Gemeinsam schmeckt es einfach besser! - Neuer Mittagstisch zu kleinen Preisen in Kaiserswerth

„Mal sehen, wer ist denn heute alles da?" Mit einem Lächeln betritt Herr Müller (Name geändert) das Kaiserswerther Restaurant Casa Massimo und blickt in die Runde. „Ah, einige vertraute Gesichter - und ein paar neue."

Er setzt sich an einen der Tische, auf denen frisches Weißbrot und Olivenöl stehen, und grüßt nach allen Seiten. Herr Müller ist einer von etwa 20 Teilnehmern, die dabei sind, wenn es heißt: Willkommen zur „Mahl-Zeit in der  Nachbarschaft - zusammen isst man weniger allein".

Natürlich ist das „Doppel-S" kein Zufall, denn es unterstreicht, worum es geht: Andere unkompliziert zu treffen und gemeinsam zu essen. An drei Tagen in der Woche können Jung und Alt zu günstigen Preisen zum Mittagessen zusammenkommen.

Dienstags trifft man sich im Café Schuster und freitags in der Casa Massimo, jeweils ab 12 Uhr. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, man kann teilnehmen, wenn es gerade passt.

Organisiert wird das Ganze von der „aktiven Nachbarschaft", einem Quartiersarbeits-Projekt der evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth unter Federführung von Gudrun Zimmermann und Barbara Klostermann-Stelkens.

„Jeder ist willkommen", betont Gudrun Zimmermann, „wir freuen uns immer über neue Teilnehmer - und es spielt keine Rolle, ob sie alt oder jung sind oder evangelisch, katholisch oder einer ganz anderen Religion angehören. Gerade das macht ja Kirche aus - dass niemand ausgegrenzt wird."

Und keine Frage: Bei Massimo ist die Stimmung richtig gut, denn eineinhalb Stunden später sitzen immer noch alle vergnügt beisammen. Einsamkeit ist in dieser Runde ein Fremdwort, der Initiative sei Dank.

(Dunja Dörrwächter)