Betstunde in der Mutterhauskirche

Jeden ersten Sonntag im Monat findet in der Mutterhauskirche um 18.00 Uhr ein Gottesdienst statt, zu dem die Gemeinde herzlichst eingeladen ist. – Ob diese besondere Form etwas ist, das Ihrer Seele guttut? Probieren Sie es aus! 

Die Schwesternbetstunde ist ein stiller, liturgischer Abendmahlsgottesdienst, der in seinem Grundbestand auf Theodor Fliedner zurückgeht, der wiederum von Herrnhuter Traditionen inspiriert war. Er wird von allen Diakonissen, wo sie sich auch befinden, am 1. Sonntag im Monat um 18.00 Uhr gefeiert. Der Wortlaut wurde immer wieder behutsam überarbeitet, immer mit dem Bemühen, den Rhythmus der Sprache und den gehobenen Stil zu erhalten.

Es ist ein reicher, dichter Text. Jedes Mal wird man von einem anderen Gedanken berührt. Eine Bitte ist zum Beispiel, Gott möge uns „vor unseligem Großwerden und unnötiger Verlegenheit“ bewahren. Das ist klug, was das Miteinander in einer Gemeinschaft angeht, und so viel schöner formuliert, als es die psychologischen Kategorien können. – Dies ist nur eine von vielen Perlen seelsorglicher Weisheit der Betstunde!

Mit den Liedern aus dem Evangelischen Gesangbuch und der Lesung aus den vorgeschlagenen Texten des Sonntags fügt sich die Betstunde ins Kirchenjahr ein.

Inhaltlich geht es zuerst um das Ankommen bei Gott und bei sich selbst, was in einem knappen Schuldbekenntnis und dem Zuspruch der Vergebung mündet. Es folgt die Schriftlesung. In der Fürbitte – ein großer Block – wird zunächst namentlich für einzelne Schwestern und um Wachstum der Schwesternschaft gebetet. Ein seelsorglicher Teil bittet dann um Bewahrung vor Fehlentwicklungen in der Gemeinschaft. Es folgt ein christologisches Bekenntnis, das die Gemeinschaft an den zentralen Glaubensinhalt erinnert und zurückbindet.

Dann kommen Bitten für die Leitung der Kaiserswerther Diakonie und der Schwesternschaft, und danach Bitten für die diakonischen Arbeitsgebiete. Dabei werden die Menschen, für die zu sorgen ist - Alte und Kranke, Menschen mit Behinderungen und psychischen Störungen - liebevoll in den Blick genommen. Auch die hoch betagten Mitschwestern sind Teil des diakonischen Auftrags. Schließlich öffnet sich der Blick für Kirche und Welt: Um Frieden unter den Religionen wird gebetet, um Frieden unter den Völkern, schließlich für die anderen Mutterhäuser und geistlichen Gemeinschaften.

Nach einem Lied folgt die Abendmahlsfeier, in der Regel nach der Agende der Unierten Kirchen. Brot und Wein werden zur Intinktion (Anm.d.Red.: Dabei wird nicht aus dem Abendmahlskelch getrunken, sondern die Hostie wird in Wein oder Traubensaft eingetaucht.) durch die Sitzreihen gereicht. Dazu spielt die Orgel. Die Atmosphäre ist sehr gesammelt. Man geht nach diesem Gottesdienst gefasst und gestärkt in den Sonntagabend.
Wer diese Erfahrung teilen möchte, ist sehr herzlich willkommen.
(Pfarrerin i.R. Renate Biebrach)

 

Innenraum der Mutterhauskirche

(foto: b.henter)

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