Stellungnahme zum Projekt "Eine Gemeinde Düsseldorf"
Stellungnahme zum Projekt der Kreissynode Düsseldorf ,,Die Evangelische Kirche in Düsseldorf handelt als eine Gemeinde Jesu Christi" des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth
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Auch die Ev. Tersteegenkirchengemeinde nimmt kritisch Stellung zum Zukunftsprogramm "Eine Gemeinde 2028" des Kirchenkreises Düsseldorf. Laden Sie hier auch die Stellungnahme der Tersteegengemeinde als pdf herunter.
Vorbemerkung
Die Evangelische Kirche ist – wie auch andere christliche Kirchen – durch signifikante Kirchenaustritte und damit einhergehend verminderten Kirchensteuereinnahmen vor besondere Herausforderungen für die zukünftige Gestaltung von „Kirche“ gestellt.[1] Die Gründe für Kirchenaustritte sind vielfältig und unterschiedlich[2], Kirchengemeinden sind im Ausmaß differenziert betroffen. Die Notwendigkeit von Anpassungen und Veränderungen in Anbetracht dieser Herausforderungen an die Evangelische Kirche ist deshalb unbestritten.
[1] https://www.ekd.de/kirchenmitgliederzahlen; [2] https://www.ekd.de/studie-zu-den-austrittsgruenden-durch-das-si-ekd
Ausgangslage
Der Kirchenkreis Düsseldorf hat in einer noch im Einzelnen darzustellenden Weise das Projekt ,,Die Evangelische Kirche in Düsseldorf handelt als eine Gemeinde Jesu Christi" (im Folgenden: Projekt) in einer 69-seitigen PowerPoint Präsentation als Erprobungsmodell vorgestellt. Das Projekt sieht im Wesentlichen eine strukturelle Veränderung durch die Auflösung der derzeit 17 Kirchengemeinden in Düsseldorf bis 2027 vor. An ihre Stelle soll eine Kirchengemeinde Düsseldorf treten, die dem derzeitigen Kirchenkreis entspricht.
Die Kreissynode hat dazu in der Tagung am 21./22.6.2024 mehrheitlich den nachstehenden Beschluss gefasst:
Die Kreissynode Düsseldorf nimmt die Vorstellung des Arbeitsprogramm 2028 zur Kenntnis und beschließt:
Die vorgeschlagene Programmstruktur
Das vorläufige Budget für das Programm
Die Zeitplanung
Die Gemeinden werden gebeten: Delegierte (in der Regel der/ die Vorsitzende) für den Steuerungskreis zu nominieren
Eine Stellungnahme zum Programm bis Ende September an den Steuerungskreis zu geben
Bereits im Vorfeld dieses Beschlusses wurden Entscheidungen getroffen, die unmittelbar und ausschließlich das Projekt betreffen. Dazu gehören
- neben einem sogenannten Bürgergutachten
- die markenrechtliche Absicherung der „eine-gemeinde-duesseldorf“ und eine darauf basierende Initiative zur Öffentlichkeitsarbeit,
- die Veranlassung eines Nachhaltigkeitsfonds zugunsten des Kirchenkreises mit sich kumulierenden 2,5 Prozent-Kürzungen von 2023-2027 zur spürbaren Etatverringerung der bestehenden Kirchengemeinden sowie
- eine Gebäudebedarfsplanung, die eine ökologische, wirtschaftliche und inhaltliche Bewertung von Gebäuden vornimmt und die Reduzierung oder Nutzungsänderung von kirchlichen Bestandsimmobilien zum Ziel hat.
Das Konzept der „Einen Gemeinde“, die für den Kirchenkreis Düsseldorf vorgesehen ist, geht davon aus, dass die Parochialkirche aus finanziellen und gesellschaftlichen Gründen nicht mehr funktioniert oder „tot ist“.[3]
[3] Zitat auf mehreren Synoden und Synodalabenden
Als Einstieg in unsere Stellungnahme schildern wir unser Gemeindeleben, um im Nachfolgenden die Auswirkungen des Projekts zu illustrieren: In Kaiserswerth gibt es das Konzept des 1,5jährigen Konfirmandenunterrichts. Trotz dieser langen Zeit, melden sich jährlich etwa 65 bis 75 Katechumen an, die am kirchlichen Unterricht bis zur Konfirmation festhalten. Viele von ihnen bleiben der Gemeinde nach der Konfirmation als Teamer erhalten, so dass wir verlässlich ca. 40 bis 50 Teamer und Teamerinnen haben, die unsere Kinder- und Jugendarbeit unterstützen. Die meisten dieser jungen Menschen bleiben der Gemeinde bis zu ihrem Schulabschluss erhalten. Aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung 2023 wissen wir, dass diese Zeit für die spätere Bindung zur Kirche prägend ist und nicht vernachlässigt werden darf.
Die Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde (inkl. der beiden Anstaltskirchen) werden jeden Sonntag von ca. 150 bis 200 Menschen besucht. Die institutionellen Gottesdienste in den Grundschulen, Kitas sowie im weiterführenden Gymnasium (Suitbertus) erreichen jeweils weitere 400-500 Menschen wöchentlich.
Unser Angebot an die Gemeindeglieder umfasst des Weiteren eine breit aufgestellte Quartiersarbeit, Nachbarschaftshilfe mit zahlreichen diakonischen Angeboten, Seniorennachmittage, Frauen- und Männerkreise, gemeinsame Mahlzeiten, Spielangebote. Bei der Juni-Synode bemerkte der Superintendent, dass Bibelkreise und Gebetskreise für ihn ein Merkmal einer Gemeinde sei und es dieses heute kaum oder gar nicht mehr gebe. Beide sind in unserer Gemeinde vorhanden und werden von Gemeindegliedern angenommen.
Zu den genannten Veranstaltungen kommen Angebote aus dem ökumenischen Bereich hinzu: Andachten, Schöpfungstage, Flüchtlingshilfe, Treffen, Veranstaltungen und gemeinsame Unternehmungen mit den Brauchtums- und Bürgerschaftsvereinen (Heimat und Bürgervereine, Werbegemeinschaften, diverse Fördervereine etc.) der jeweiligen Stadtteile.
Die Kinder- und Jugendarbeit umfasst neben der schon aufgeführten Konfirmandenarbeit Kindergottesdienste, Kinder- und Jugendfreizeiten, Kinderbibelmorgen und Ausflüge. Alles wird regelmäßig besucht, durch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen besteht ein reger Kontakt zu deren Eltern.
Hinzu kommt eine lebendige und reichhaltige Kirchenmusik, die für jede Altersgruppe Mitsingangebote vorhält, dazu gibt es regelmäßig viel beachtete Aufführungen und Konzerte der Chöre, der Kantorei sowie ein Kindermusical, allesamt Veranstaltungen, die weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus große Resonanz erfahren. Mit den Kaiserswerther Friedhofsmusiktagen wird der gemeindliche Friedhof mit unterschiedlichen Genres als Kulturraum hervorgehoben. Diese Aufführungen ziehen ebenfalls ein großes Publikum an. Leben und Tot gehören so in großer Selbstverständlichkeit zusammen und sind Teil des aktiven Gemeindelebens.
Mit der Umsetzung des Projekts eine Gemeinde Düsseldorf geht das aktuelle Leben der Gemeinde Kaiserswerth vor Ort weitestgehend verloren. Es ist wesentlich geprägt von verlässlichen hauptamtlichen Personen vor Ort, die von verlässlichen ehrenamtlich Arbeitenden unterstützt werden.
Um ein vielfältiges Angebot in einer lebendigen Gemeinde, wie es oben beschrieben wurde, zu erhalten, müssen vor Ort hauptamtliche Bezugspersonen sein, Pfarrer und Pfarrerinnen, Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen, Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit, nicht zu vergessen auch die Mitarbeitenden in der Gemeindeverwaltung und Küster und Küsterinnen. Nur so können Ehrenamtler eine solche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten einer Gemeinde mit gestalten, aber nicht auffangen, was wegbricht durch die Gestaltung der einen Gemeinde Düsseldorf, wie sie derzeit beschrieben wird. Ehrenamtler benötigen für ihre Arbeit hauptamtliche Bezugspersonen, die sie anleiten und/oder unterstützen.
Besonders wichtig ist, dass die Gemeinde ein eigenes Budget benötigt, um dieses Angebot erhalten zu können. Dieses Budget muss für die Gemeinde kurzfristig und ohne Direktiven verfügbar sein.
Für die Gemeindearbeit vor Ort müssen darüber hinaus gut erreichbare Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Berufstätige Gemeindeglieder, Kinder und Jugendliche mit langen Kindergarten- und Schultagen und natürlich Senioren haben nicht mehr Kraft, Möglichkeiten, Zeit und Muße, weite Wege auf sich zu nehmen, um ein gemeindliches Angebot im Großraum Düsseldorf zu nutzen. Alle Angebote müssen niedrigschwellig zu erreichen sein. Wenn kirchliches Leben nicht mehr erreichbar ist, wird es unweigerlich noch weniger existieren können als bisher.
Das Projekt gibt deshalb in mehrfacher Hinsicht Anlass zu Kritik, die im Folgenden im Wesentlichen zusammengefasst wird.
Projektbezeichnung
Wir sehen die eine Gemeinde evangelischer Christen in Düsseldorf und weit darüber hinaus durch den Zusammenschluss unserer Kirchengemeinden in Kirchenkreisen und in der Landeskirche bereits als bestehend an. In unserem Verständnis ist Kern dieser einen Gemeinde die Verkündigung des Evangeliums, die Nähe zu unseren Gemeindegliedern durch bestehende Kirchengemeinden in lokalen und damit lebensnahen Bezügen und ein vom Evangelium getragenes glaubensorientiertes soziales Engagement und bildungsbasiertes Angebot für alle Schichten und Altersgruppen der Mitglieder der evangelischen Kirche und ihrem Lebensumfeld.
Gestützt wird diese Auffassung durch die Kirchenordnung[1], die auch den Kirchenkreis als eine Gemeinde seiner Mitglieder definiert. Insoweit handelt es sich bei der Projektbezeichnung um eine Falschbezeichnung, die bereits bestehende Strukturen „einer Gemeinde“ übertüncht und damit leugnet. Dabei soll zunächst dahinstehen, ob die Projektbezeichnung mit der KO überhaupt in Einklang steht.
[1] KO, Teil 1 – Die Kirchengemeinde, Abschnitt 1: Die Kirchengemeinde und ihre Mitglieder, Artikel 7 Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland (Kirchenordnung - KO), vom 19. Januar 2023
Struktur
(1) Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland ist die Gemeinschaft ihrer Mitglieder in der Regel in einem durch Herkommen oder Errichtungsurkunde bestimmten Gebiet.
(2) Als besondere Gemeindeformen können Kirchengemeinden als Personalgemeinden, Gesamtkirchengemeinden und Kirchengemeinden bei selbstständigen diakonischen Einrichtungen errichtet werden, wenn dies dem gesamtkirchlichen Interesse nicht widerspricht.
(3) Für bestimmte Aufgaben können in Kirchengemeinden personale Seelsorgebereiche gebildet werden.
(4) Die Kirchengemeinde soll so gestaltet sein, dass sie kirchliche Gemeinschaft ermöglicht und eine zur Erfüllung des Auftrages der Kirche nach Artikel 1 ausreichende Leistungsfähigkeit gewährleistet bleibt.
Die Kreissynode ist, sofern man sie nicht als artgerechte Stimmviehhaltung sieht, Beweis dafür, dass die Glieder des Kirchenkreises durchaus als konstruktives Gestaltungsgremium als eine Gemeinde ihrer Glieder agieren können.
Strukturelle Veränderung und die Folgen
Das Konzept beinhaltet lediglich eine organisatorische Reduzierung der 17 in Düsseldorf bestehenden Kirchengemeinde auf eine. Inhaltlich notwendige Veränderungen werden, zumindest bisher, ausgeblendet. Der Kirchenkreis, eine von den Kirchengemeinden finanziell getragene Dienstleistungseinrichtung für die bestehenden Kirchengemeinden, soll dabei die bestehenden Kirchengemeinden ersetzen. Kirchenordnung, Kirchenorganisationsgesetz und Verlautbarungen der Landeskirche zu den Möglichkeiten effektiver Zusammenarbeit[1] geben dazu einen bereits bestehenden und ausreichenden Rahmen, der bisher nicht erfolgreich umgesetzt ist, eine von dem Konzept angestrebte Zwangsfusion ist überflüssig. Wenn im Kirchenkreis Düsseldorf Kirchengemeinden aus welchen Gründen auch immer einen Zusammenschluss wünschen oder anstreben, sind sie in diesem Bemühen in der Entscheidung frei.
In der Vergangenheit haben zahlreiche Änderungen in der Kirchenstruktur nicht erreichen können, dass sich Kirchenaustritte verbunden mit Mindereinnahmen reduzierten; das Gegenteil ist ablesbar an den Zahlen der Degression der Kirchenglieder. Es ist nicht erkennbar, warum die Reduktion von 17 auf eine Kirchengemeinde dieses ändern sollte. Solange zeitgemäße Angebote und inhaltliche Änderungen kirchlicher Außendarstellung unterbleiben, wird sich die beschriebene Entwicklung durch Strukturen, deren Akzeptanz bei den Gemeindegliedern fraglich ist, nicht ändern lassen. Der mit dem Konzept reklamierte Aufbruch ist deshalb nichts weniger als ein Rückzug und die Aufgabe des Selbstbewusstseins einer Religionsgemeinschaft vor einer nicht näher begründeten unumkehrbaren Entwicklung.
Begründet wird die Verfolgung des Projekts der organisatorischen Reduzierung evangelischen Lebens in Düsseldorf im Wesentlichen mit den vermehrten Kirchenaustritten und der damit einhergehenden Verknappung der Einnahmen aus der Kirchensteuer. In der Tat ist diese Entwicklung mit Einschnitten in der Arbeit der Kirchengemeinden, wenn auch mit unterschiedlicher Ausprägung, verbunden. Für eine Zukunftsgestaltung ist es nicht hilfreich, den Untergang herbeizureden und damit eine selbsterfüllende Prophezeiung zu initiieren. Glaube, Hoffnung, Mut und Zuversicht als Ausdruck christlicher Grundprinzipien, verbunden mit tragbaren Planungen und effektiven Anpassungen, sind die Grundlage für eine erfolgreiche Gestaltung kirchlicher Zukunft und haben sich in der Geschichte nicht nur der evangelischen Kirche bewährt. Das bisher vorgetragene Konzept organisatorischer Reduzierung auf eine Gemeinde in Düsseldorf taugt für diese Anforderungen nicht, auch nicht als Teilschritt zu einer bisher nicht beschriebenen weiteren Lösung.
Zur weiteren Begründung des Projekts werden ein sogenanntes Bürgergutachten[2], sozialwissenschaftliche Publikationen[3] und ein als Modellprojekt bezeichnetes Vorhaben in der Stadt Pforzheim. Nach unserer Auffassung begründen jedoch keiner dieser Publikationen jenes Projekt, das der Kirchenkreis unter dem Titel „Eine Gemeinde“ anstoßen will. Die jeweils dort inhaltlich angemerkten Erkenntnisse und Beweggründe lassen sich ohne weiteres auch in einer parochialen Struktur umsetzen bzw. werden bereits und mit großem Erfolgt vor Ort umgesetzt. Aus dem Bürgergutachten wird abgeleitet, „von der Angebotskirche zur Kirche mit den Menschen“ zu kommen. Mal abgesehen davon, dass „Angebote von Kirche“ und „Kirche mit den Menschen“ nach unserem Dafürhalten kein Widerspruch sind, hat beides seine Berechtigung und wird auch in Zukunft unser kirchliches Leben bestimmen. Bereits heute ist unser gemeindliches Leben von diesen unterschiedlichen und sich ergänzenden Blickrichtungen bestimmt.
[1] Z.B. Arbeitshilfe zur regionalen Zusammenarbeit von Kirchengemeinden
[2] Bürgergutachten „Glaube in der Stadt“, Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf, Oktober 2021
[3] Gemeinde geht weiter: Theorie- und Praxisimpulse für kirchliche Leitungskräfte, 16. August 2017
von Steffen Schramm, Lothar Hoffmann
Ähnlich steht es mit der Studie „Gemeinde geht weiter“: Neben vielen richtigen und beherzigenswerten Analysen und Erkenntnissen werden bei der „visionären“ Beschreibung der Zukunft Modelle und Vorschläge (z. B. bezüglich der Konfirmandenarbeit) gemacht, die in unserem gemeindlichen Tun und Schaffen bereits fest verankert sind und dort auch ganz erhebliche und beeindruckende Erfolge zeitigen. Das bestätigt, dass die Umsetzung dieser Gedanken ohne Schwierigkeit und sehr homogen auf parochialer Ebene erfolgen kann und keiner „Eine-Gemeinde-Projektstruktur“ Bedarf.
Das Modell Pforzheim ist in unserem Kontext vor allem im Zusammenhang der Gebäudebedarfsplanung herangezogen worden. Inhaltliche Ausrichtungen und das notwendige Konzept für die „eine Gemeinde“ lassen sich daraus bestenfalls indirekt ableiten. Es kann den Gemeinden durchweg Aufschluss über den Zustand, die Kosten und den Nutzungsquotienten ihrer Immobilien bieten, nicht jedoch deutlich machen, wieso jetzt alle Gebäude bezogenen Fragestellungen zentral verwaltet und von einem Gremium entschieden werden sollen, das keinerlei lokale Ortskenntnisse hat und so gut wie nichts über die gemeindlichen Gesamtzusammenhänge weiß.
Die Auswirkungen des Konzepts sind unschwer erkennbar: Entwurzelung der Mitglieder der Kirchengemeinden, die dort ihr religiöses zu Hause sehen und die Kirchengemeinde als soziales Netzwerk empfinden, weitere Kirchenaustritte von Gemeindegliedern unter Mitnahme ihres Glaubens, Rückzug und Verlust ehrenamtlicher Unterstützer aus dem gemeindlichen und presbyterialen Umfeld, Reduzierung der Spendenbereitschaft für lokale Projekte, Verlust der lokalen Gestaltungsmöglichkeiten und Engagement im regionalen Umfeld. Man mag dies als Kassandrarufe abtun, die Folgen werden – unumkehrbar - die nachfolgende Generation, zu deren Lasten das Konzept geht, zu tragen haben mit der Folge, dass Verantwortliche für die Entwicklung nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden können.
Die Bundesrepublik Deutschland ist – noch - vom Christentum geprägt. Wenn eine persönliche Bindung nicht mehr gegeben ist, geht diese Prägung verloren – vor Ort und auf die übergeordneten Ebenen bezogen. Das Christentum lehrt uns als Institution moralische Werte. Es setzt sich mit moralischem Denken und Handeln auseinander. Es hat Einfluss auf die Erziehung, auf den Personalbezug und leistet Beziehungsarbeit. Das geht aber nur in dem Quartier, in dem man lebt.
Finanzielle Auswirkungen
Der oben zitierte Beschluss der Kreissynode sieht für die beschlossene Projektphase ein Budget von 160.000 € für externe Unterstützung vor. Zusätzlich sind für Projektmanagement und Teilprojekte für intern Mitarbeitende 4,5 Vollzeitäquivalente ohne weitere Bezifferung pro Jahr von 2024 bis 2028 beschlossen worden. Das bedeutet nicht nur eine Aufstockung von Personal, sondern auch eine erhebliche Kostenbindung für die Zukunft. Bezeichnenderweise ist für die das Projekt die Leitung der Arbeitsgruppen Geld vorgesehen, der ganz erheblich zu erwartende ehrenamtliche Beitrag der Arbeitsgruppenmitglieder wird ausschließlich mit Freude erbracht werden müssen.
Zeitgleich werden die Mittel für die bestehenden Kirchengemeinden drastisch reduziert. Das betrifft nicht nur die sich stetig erhöhende Nachhaltigkeitsumlage, von der Kirchengemeinden keinen Vorteil haben, außer dass sie regelmäßig das Budget der Kirchensteuerzuweisung um 2,5 % per anno schmälert und angesichts noch fehlendem Gesamtergebnis bei der Gebäudebedarfsplanung auch keinesfalls für irgendeinen guten Zweck eingesetzt werden wird. Das betrifft auch die Aussetzung notwendiger Instandhaltungskosten bis zur Vorlage des sogenannten Gebäudebedarfsplans. Hier kann und sollen und müssen schon jetzt alle Maßnahmen, die über 10.000 € liegen, auf einem langen bürokratisch-zentralistischem Genehmigungsweg abgewickelt werden, was sich im Einzelfall für die immer doch auch noch stark frequentierten Immobilien negativ auswirken wird. Hier könnte die Aussetzung der Nachhaltigkeitsumlage ein sinnvoller Schritt sein, um die finanziell durchweg anspruchsvolle Entwicklung in den Kirchengemeinden nicht unnötig zu strapazieren.
Die Verwaltung soll nach dem Plan des Projekts zentralisiert werden, um Synergieeffekte zu erreichen. Bisher[1] ist offen, wie viel Geld dadurch tatsächlich gespart wird. Durch eine zentrale Verwaltung werden Wege mühsam und langwierig. Viele Leistungen – bisher ehrenamtlich getragen - werden zukünftig gegen Entgelt erbracht werden müssen.[2] Schon deshalb ist die mit dem Projekt verbundene Zentralisierung keineswegs Garant für die Hebung finanzieller Ressourcen.
In Firmen hat sich schon lange durchgesetzt, dass kleine Gruppen effizienter arbeiten. Kleingruppen ermöglichen eine höhere Interaktion zwischen den Teilnehmern. Das fördert das Engagement und trägt dazu bei, dass alle Gruppenmitglieder aktiv beteiligt sind. So ist es auch beim Gemeindeleben.
Auch die Gemeindeglieder vor Ort zahlen Kirchensteuer. Nach der EKD werden „die vielfältigen und weit in die Gesellschaft hineinwirkenden Aufgaben der Kirche in Verkündigung, Seelsorge und Diakonie von den Kirchenmitgliedern durch ihr ideelles und materielles Engagement getragen. Die Kirchensteuer ist der "Mitgliedsbeitrag" der Gemeindeglieder, die wichtigste Einnahmequelle und das Fundament aller Finanzierungen. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist".
Wenn der Gemeinde vor Ort immer weniger Kirchensteuermittel zur Verfügung gestellt werden mit der Folge, dass dort Personal gekürzt und Seelsorge und diakonische Aufgaben nicht mehr erfüllt werden können, bei Gottesdiensten auf weit entfernt stattfindende oder auf das Fernsehen verwiesen wird, dann stellt sich die Frage, wie dann Kirche für Menschen noch erlebbar ist.
[1] Eine solche Zentralisierung hat bereits zwei Mal stattgefunden und selbst die nochmalige Modifizierung hat nicht gehalten, was sich die Gemeinden versprochen haben: schnellere Abläufe, verlässlichere Fachkompetenz und vor allem sinkende Kosten. Ehe erneut eine solche Maßnahme begonnen wird, ist es an der Zeit, eventuelle (sachliche und monetäre) Erfolge der bisherigen Umstrukturierung sichtbar zu machen. Nur so kann eine Akzeptanz erreicht werden, die neuerlichen Veränderungen dort trägt.
[2] Wer das in der praktischen Auswirkung erleben will, möge einmal die Ausgaben des Kirchenkreises für externe Beratungsleistung und Gutachten in den letzten vier Jahren addieren. Für diese Kosten sollte ein jählriches Reporting selbstverständlich sein, das Einsatz und Wirkung in Relation zum Finanzaufwand stellt. Auch hier ist zu fragen: sind diese Ausgaben zielgerichtet und Ergebnisse effektiv.
Konsequent weitergedacht leisten all diese Maßnahmen weiteren Kirchenaustritten Vorschub. Denn dann brauche ich Kirche nicht mehr. Ich kann meinen christlichen Glauben alleine im eigenen stillen Kämmerlein und allein vor dem Fernseher sitzend ausüben. Gerade das wollen wir nicht. Wir leben von der Gemeinschaft. Daher dürfen die regional verorteten Kirchengemeinden nicht ausbluten.
Die Fragen der verbleibenden Kirchenmitglieder sind vorprogrammiert und brauchen für sie zufriedenstellende Antworten, weil andernfalls ein Austritt zunehmen schnell – online – umgesetzt werden kann. Welche Anteile der eigenen Zahlungen kommen dort an, wo die Kirchenmitglieder ihre Kirche erleben möchten? Können sie Orte und Angebote erreichen, bei denen sie ihren Glauben leben? Wie sollten sie akzeptieren, dass sie entbehren müssen oder nur mit großem Umstand erreichen können, was für sie kirchliches Leben und lebendige Gemeinde ist? Werden sie mittragen, dass ihr Finanzbeitrag mehrheitlich außerhalb des Einflusses vor Ort verwandt wird??
Rechtliche Grundlagen
Rechtsfragen sind von den Initiatoren des Projekts bisher weitgehend ungeklärt ausgespart und werden hier nur kursorisch angesprochen. Sie ergeben sich vordergründig aus Kirchenrecht, Gesellschaftsrecht und Arbeitsrecht.
Kirchengemeinden sind Körperschaften des öffentlichen Rechts.[1] Das Projekt setzt ihre Abschaffung bzw. Selbstaufgabe voraus. Die Auflösung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts kann grundsätzlich nur durch eine gesetzliche Regelung erfolgen. Dabei müssen die Rechte und Pflichten der Körperschaft übertragen werden. Das Vermögen der Körperschaft geht dabei entweder auf eine andere Körperschaft des öffentlichen Rechts oder auf den Staat über. Bezieht man das Kirchenrecht (Kirchenordnung) mit ein, können sich Körperschaften in Anlehnung an das Vereinsrecht[2] nur durch Beschluss ihrer Mitglieder – hier: Kirchenglieder – auflösen. Notwendig sind also qualifizierte Entscheidungen der Gemeindeversammlungen, Beschlüsse des Presbyteriums dazu sind nicht ausreichend.
Das Projekt sieht vor, dass auf Kirchenkreisebene eine neue Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet wird. Alternativ ist die Beibehaltung des Kirchenkreises als Körperschaft des öffentlichen Rechts denkbar. Alle Rechte und Pflichten, also auch Immobilien und sonstiger Vermögensbestand, sind auf diese Körperschaft zu übertragen. Vertragliche Regelungen zwischen Kirchengemeinden und Kirchenkreis – etwa die Verwaltung des Treuhandvermögens – werden hinfällig. Damit werden dem Bereich der Kirchengemeinden die durch sorgfältige Haushaltsplanung vorhandenen Vermögenswerte entzogen, Kirchengemeinden mit negativ ausgewiesenem Vermögen lasten dies bei ihrer Aufgabe der neuen Körperschaft an. Es ist deshalb zwingend erforderlich, einen Status über die finanzielle Situation jeder einzelnen Kirchengemeinde zu erhalten, um abzusehen, mit welchen Belastungen und finanziellen Ressourcen für eine neue Körperschaft zu rechnen ist; das ist bisher weder dargestellt noch kommuniziert.
[1] Als „staatsferne Körperschaften des öffentlichen Rechts“ gelten die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die kraft Verfassung nicht-staatliche Körperschaften des Öffentlichen Rechts sind. Begründet wurde dieser Sonderstatus im sogenannten Weimarer Kirchenkompromisses, den das Grundgesetz als Verfassungsrecht übernommen hat. Das Parlament verzichtete in der Verfassung von 1919 auf eine Trennung von Staat und Kirche nach französischem Vorbild. Stattdessen wurde religiösen Gemeinschaften unter gewissen Voraussetzungen der Körperschaftsstatus zugebilligt. Dieser Status war und ist für alle Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften geöffnet. In Artikel 137 Absatz 5 der Weimarer Verfassung heißt es: "Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten." Das Kirchenrecht weist Kirchengemeinden den Status einer Körperschaft zu.
[2] § 41 BGB: Der Verein kann durch Beschluss der Mitgliederversammlung aufgelöst werden. Zu dem Beschluss ist eine Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen erforderlich, wenn nicht die Satzung etwas anderes bestimmt.
Arbeitsrechtlich handelt es sich bei der Auflösung einer Körperschaft um eine Betriebsaufgabe mit den daran angehängten weitreichenden Folgen für die Mitarbeitenden. Von Bedeutung ist, ob es sich bei der Betriebsaufgabe um eine endgültige, dauerhafte Stilllegung des Betriebes oder um eine Betriebsübernahme handelt. Diese beiden Fallkonstellationen sind rechtlich unterschiedlich zu behandeln. Das Projekt lässt hierzu beide Betrachtungsweisen zu. Geht man von einer dauerhaften Stilllegung aus, bestehen besondere Kündigungsrechte der Arbeitgeber. Insbesondere für die Mitarbeitenden der Kirchengemeinden kann dies zu prekären Situationen führen.
Alternativen notwendig
Es ist ein grundlegender Fehler des Projekts, dass es an Alternativen mangelt. Diese sind offensichtlich auch nicht gewollt.
Es entsteht vielmehr der Eindruck, dass bestimmte Überlegungen, Vorschläge und alternative Ansätze trotz aller verbaler Beteuerungen vom „Ernstnehmen und Fördern von Vielfalt, auch die Aufnahme kritischer Stimmen“ nicht gewünscht wird. Dazu passt, dass die Gruppe, die auf der Synode mit alternativen Vorschlägen befasst war, in der Zusammenfassung der Synodenergebnisse so gut wie gar nicht vorkommt (übrigens auch nicht bei Frau Voss in ihrem Synodenbericht), genauso wenig wie die doch recht vielfältigen „alternativen“ Überlegungen und Einlassungen, die es durch die mündlichen Wortbeiträge während der Synode gegeben hat. Einerseits werden durch die Mitglieder des KSV recht laut und vernehmlich Transparenz, Beteiligungsversprechen und Mitwirkungsoptionen verkündet, und zwar durchweg auch mit sich ständig beschleunigendem zeitlichem Korridor, andererseits wird bei allen schriftlichen Äußerungen und Protokollen lediglich das gewünschte Ziel der „einen Gemeinde Düsseldorf“ in epischer Breite und zum wiederholten Male vorgetragen und beworben, das - um es mit den Worten von KSV-Mitglied Frau Witzel zu sagen – „alternativlos“ sei.
Gerade diese „Einbahnstraße der Alternativlosigkeit“ löst bei uns, die wir seit nunmehr mindestens 30 Jahren ständig und immer wieder „alternativ“ nach neuen Formen für Gottesdienst und Verkündigung, Seelsorge und Gemeindearbeit, Personal und Immobilien fragen und das auch gemeindlich hoch akzeptiert, unterstützt und gewollt umsetzen, großes Befremden, Unwillen und Unverständnis aus. Wir sind nicht bereit, diesem einseitig organisierten Prozess wort- und tatenlos zuzusehen und bitten nachdrücklich, der von Ihnen selbst aufgerufenen Offenheit und Transparenz mehr Raum und Stimme zu geben und auch Gedanken zu möglichen Alternativen zuzulassen. Es darf nicht sein, dass sich die „kritische“ Mitwirkung und das „vielfältige“ Mitdenken in dem in der Tat „gewaltigen Umbruch der Gestalt evangelischer Kirche in Düsseldorf“ lediglich auf ein paar Randbemerkungen im Anmerkungsapparat beschränkt.
Kommunikationsverhalten des Kirchenkreises
Das Kommunikationsverhalten des Kirchenkreises für das Projekt ist unter Einbeziehung des vorstehend Erwähnten einseitig und manipulativ. Weichenstellende Entscheidungen wie die markenrechtliche Absicherung „der einen Gemeinde Düsseldorf“ und ein darauf basierendes Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit, die Schaffung eines Nachhaltigkeitsfonds zur Stärkung der Finanzen des Kirchenkreises zu Lasten der Kirchengemeinden und ein unter dem Label der Gebäudeenergieuntersuchung in Auftrag gegebenes Gutachten zur Schließung, Umwidmung oder anderweitigen Verwendung gemeindlicher (!) Immobilien sind ohne Zuordnung als Bestandteil des Projekts vor dessen Vorlage beschlossen worden. Alternativen werden nicht zugelassen.[1] Mit der Einrichtung einer Internetplattform für das Projekt, begleitet von Projektbriefen für einen umfassenden Verteiler, wird der Versuch unternommen, das Projekt über die Köpfe der Entscheidungsebenen hinaus zu installieren.
Stellungnahmen zu Projektbriefen werden gefiltert und selektiv weitergeleitet (so z.B. auch unsere Antwort an Herrn Dr. Fricke auf seinen ersten Projektbrief), ein Vorgang, der jeden Diskussionsprozess unterbindet. Eine Änderung dazu ist nicht in Sicht.
[1] In der Predigt im Gottesdienst zur Eröffnung der Frühjahrssynode 2024 war das Projekt ex cathedra als alternativlos dargestellt und Kritik daran als nicht erwünscht erklärt worden. Kandidaten, die sich für den KSV zur Wahl stellten, hatten im Bewerbungsbogen eine Stellungnahme zu dem Projekt abzugeben.
Fazit und Vorschläge zum weiteren Verfahren
Das Projekt bindet auf vielfältige Weise Ressourcen, überzeugt bislang in der Skizze der zu gewünschten Verbesserungen nicht und lässt es an der verbal geforderten Transparenz in dieser Hinsicht deutlich fehlen. Es ist ein Baustein zur Abschaffung institutionalisierter Kirche. Dieses Projekt sollte in der derzeit alternativlosen Form nicht weiterverfolgt werden, zumal eine Umkehr nach Aufgabe der Kirchengemeinden nicht mehr möglich sein wird. Sollte sich dazu keine Mehrheit der Kreissynode finden – was derzeit nicht absehbar ist -, werden die Kirchengemeinden, die an ihrem Erhalt weiterhin interessiert sind, Wege finden müssen, gemeindliche Arbeit auf anderer Ebene fortzusetzen.
Wir bitten darüber hinaus, insbesondere nachstehend aufgeführte Aspekte bei dem angeschobenen Projekt zu berücksichtigen:
- Die Entwicklung von alternativen Konzepten, in denen Kirchengemeinden, die keine Selbstaufgabe ihres rechtlichen Status beabsichtigen, Bestandssicherheit im Kirchenkreis Düsseldorf haben.
- Eine dezidierte Unterlegung struktureller Veränderungen mit Inhalten, die die Mitte der Gesellschaft und die Gemeindeglieder erreichen. Es gilt, die Inhalte nicht zu vergessen, besser aber: die Inhalte neu stark zu machen.
- Finanzielle und inhaltliche Stärkung bestehender Kirchengemeinden vor Ort gerade auch dann, wenn sie volkskirchlich-parochial unübersehbar große Resonanz und Zuspruch erfahren.
Bei aller nun benannten Kritik und zur Verbesserung der Kommunikation und des Verständnisses füreinander wünschen wir uns einen im Ergebnis offenen Prozess, differenzierte Betrachtung und Wertschätzung unserer funktionierenden Parochialkirche, welche lebt, Früchte bringt und die Nähe zu unserer Kirchengemeinde als treibende Kraft in Vielfalt erlebt. Auch erhoffen wir uns zukünftig transparenteres Vorgehen, Wahlmöglichkeiten und Alternativen innerhalb des Prozesses bei allen Überlegungen, Umsetzungen und Beschlüssen sowie gegenseitige Wertschätzung auch unserer Differenzen. Unsere gemeindlichen Angebote für und von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und Gemeindegliedern sind unsere Kernkompetenz und sichert uns unser lebendiges Gemeindeleben sowie die Gemeinschaft unserer Mitglieder. Für uns alle erbitten wir Hoffnung auf lebendiges Gemeindeleben und gegenseitigen Respekt bei unterschiedlichen Auffassungen darüber, wie evangelisches Leben in Düsseldorf gestärkt, gefördert und erhalten werden kann.
Düsseldorf, den 11. September 2024
Weihnachten - das Original!
Weihnachten, das Original - das gibt's in der Kirche!
Wo Sie zwischen Wittlaer und Golzheim Weihnachten erleben können, das zeigt Ihnen unsere Übersicht. Wir freuen uns auf Sie!
Heiliger Vorabend
- Heiliger Vorabend: Weihnachts-Get-Together für Jugendliche und junge Erwachsene -
Am Abend vor Heiligabend möchten wir dich einladen, zusammen mit all den anderen Heimkehrern und Heimkehrerinnen, alten Freundinnen und Freunden sowie ehemaligen und aktuellen Teamerinnen und Teamern Weihnachten zu feiern. Die Weihnachtsfeiertage sind für viele junge Menschen für die Familie reserviert. Damit aber auch die Freunde und Freundinnen nicht zu kurz kommen, möchten wir dich und deine Freunde zu einem besonderen Weihnachtsgottesdienst einladen.
Wir – das sind Jenny Müller, Frederike Kähler und Jonas Fladerer. Wir laden am 23.12.2024 um 16.00 Uhr in die Jonakirche in Lohausen ein, um gemeinsam Jugendgottesdienst zu feiern.
Wir feiern Gottesdienst in verschiedenen „Gängen“. Ganz privat in kleinen Tischgemeinschaften und doch gleichzeitig groß als Jugendgemeinde. Zwischen den Gängen gibt es immer wieder Gottesdienstelemente in kleinen Portionen. Impulse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus eurer Mitte; gemeinsames Singen mit Band; Momente der Stille und Zeit, um auch die Nachbartische kennenzulernen.
In den Tischgemeinschaften werden wir außerdem – sozusagen als Nachtisch – gemeinsam ein kleines Abendmahl feiern. Prädikantin Jennifer Müller und Jugenddiakon Jonas Fladerer werden durch den Abend leiten.
Um spätestens 18.00 Uhr startet dann die offene Phase des Gottesdienstes – von der auch wir uns überraschen lassen. Wer noch ein bisschen bei Glühwein und Punsch verweilen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Vielleicht verschlägt es uns aber auch gemeinsam an ganze andere Orte in der Gemeinde.
Damit wir besser planen können, wie viel Essen und Getränke wir besorgen müssen, bitten wir euch um eine kurze Anmeldung – gerne auch als Gruppenanmeldung: jonas.fladerer[at]ekir.de, Tel. 0152 0339 0554. Spontan noch Leute mitbringen ist natürlich möglich – Wir freuen uns über jede Besucherin und jeden Besucher.
Mit etwas Glück erleben wir dieses Jahr die Geburt einer neuen kleinen Weihnachtstradition. Zur Finanzierung der Veranstaltung freuen wir uns über eine kleine Spende nach der Veranstaltung.
Habt bis dahin eine wundervolle Adventszeit!
Pfarrer Marquardt wird theologischer Vorstand der KWD
Das Kuratorium der Kaiserswerther Diakonie hat Herrn Pfarrer Jonas Marquardt mit Wirkung zum 1.5.2025 als Mitglied des Vorstands berufen.
Für unsere Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth bzw. die Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen wird Herr Marquardt deshalb in absehbarer Zeit leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Als Presbyterium bedauern wir das sehr, wissen aber auch, dass die Berufung eine Anerkennung des außerordentlichen und weit über die Grenzen unserer Gemeinde hinausgehenden umfassend theologischen Wirkens einer herausragenden Persönlichkeit des evangelischen Lebens ist. Sie knüpft an die historischen Wurzeln unserer Gemeinde an und unterstreicht die bis heute gelebte Verbindung zwischen Gemeinde und Diakonie.
Diese Veränderung ist zugleich Herausforderung für unsere Gemeinde. In der ab 1.1.2025 vergrößerten und gestärkten Gemeinde Kaiserswerth-Tersteegen wollen wir die pfarramtliche Leitung mit Hilfe und Unterstützung unserer Gemeindemitglieder erfolgreich fortsetzen. Seien Sie gebeten, im Vertrauen auf Gottes Wort gemeinsam und im engen gemeindlichen Schulterschluss diesen Weg zu beschreiten. Über alle Entwicklungen bei der Wahrnehmung unserer Verantwortung werden wir Sie unterrichtet halten.
Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth
Adventszeiten 2024
Was ist los in den Kirchen und Gemeindezentren von Wittlaer bis Stockum?
Eine Übersicht über die besonderen Veranstaltungen und Gottesdienste der Adventszeit gibt es HIER (im Beitrag klicken) als Download.
(foto: irle/he)
Spendenprojekt: Stadtkirchen-Anstrich
Haben Sie auch schon (neugierig) geschaut, wie hell und schön unser Schmuckstück wieder aussieht? Die Stadtkirche ist gestrichen, der Schimmel gebannt. In den Gesichtern aller Besucher von Gottesdiensten und Feiern spiegelt sich die Freude darüber, dass wieder der helle, unaufdringliche Charme sichtbar ist, die Kirche in dem ihr eigenen bescheidenen Glanz feierlich und zugleich nüchtern erstrahlt.
Das ist gelungen, weil alle Handwerker ihr Bestes gegeben und sich in enge Zeitfenster eingefügt haben, das für alle Arbeitsschritte gegeben war: Auf- und Abbau der Gerüste, Ver- und Entpacken der Orgel, die geschützt werden musste, und die umfassenden Malerarbeiten waren professionell aufeinander abgestimmt und durch Mitarbeitende der Gemeinde umsichtig begleitet. Ihnen allen herzlichen Dank dafür!
Besonders aber bedankt sich die Gemeinde bei den vielen Unterstützern, die – das Ziel fest im Auge – mit Gaben unterschiedlicher Größe das Spendenbarometer ständig steigen ließen. Ein Endspurt für einen ständig kleiner werdenden Restbetrag ist noch nötig, damit alle Kosten dieses so dringend gebotenen Vorhabens beglichen werden können.
Helfen Sie mit, das Spendenbarometer weiter Richtung 100% zu bewegen? Es wäre wunderbar, wenn der Gemeinde gelingt, das Schmuckstück aus eigener finanzieller Kraft zum Strahlen zu bringen. Die Stadtkirche leuchtet schon – nun schieben wir das Spendenbarometer gemeinsam noch über die Zielgerade, nicht wahr?
Alternativ können Sie auch mit dem Stichwort: „Stadtkirchen-Anstrich“ Ihre Spende auf unser Gemeindekonto überweisen DE40 3506 0190 1088 4672 28. Eine Zuwendungsbestätigung erhalten Sie natürlich, wenn Sie es wünschen.
Erntedankgottesdienst für Jung und Alt in Einbrungen
DANKE!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst für Jung und Alt am Sonntag, 29. September 2024, um 11.00 Uhr in der Graf-Recke-Kirche in Einbrungen! Das Thema lautet "Erntedank", und der Gottesdienst wird von Kita-Kindern und Konfirmanden mitgestaltet. Es werden auch zwei Kinder getauft und die Familien, die neu in den Kitas der Stiftung sind, begrüßt.
Infos: Pfarrer Dietmar Redeker, Graf-Recke-Stiftung, Gräfin-Mathilde-Haus, Einbrunger Str.64, 40489 Düsseldorf, Tel. 0211-4055-1950.
Baltrum-Freizeit für Jugendliche
Die Kirchengemeinde veranstaltet in den Herbstferien 2024 vom 20. bis 26. Oktober wieder eine Baltrumfreizeit.
Eingeladen sind Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren, insbesondere die Konfirmanden aus diesem Jahr, die Lust haben, sich auf dieser wunderschönen Insel (ohne Autos) eine Woche lang die frische Nordseebrise um die Nase wehen zu lassen und die in einer Gruppe Gemeinsames unternehmen und erleben möchten.
Die Unterbringung erfolgt im legendären BK-Heim, einem Selbstversorgerhaus, welches, abseits am Rand der Dünenlandschaft gelegen, viel Raum für die unterschiedlichsten Aktivitäten bietet. Neben Thematischem gehören vielfältige Freizeitangebote (Schwimmbadbesuch, Wattwanderung, Sportliches & Kreatives, Spieleabende) drinnen und draußen zum Programm. Da wir in einem Selbstversorgerhaus untergebracht sind, dürfen sich alle Teilnehmer auch am Küchen- und Putzdienst beteiligen.
Anmeldung: www.jugendzentrum-teestube.de/freizeiten/baltrum
(foto: b.henter)
Ausgebucht: Herbstferienfreizeit für Kinder
***LEIDER AUSGEBUCHT***
Unsere diesjährige Kinderfreizeit, die vom 13. bis 18. Oktober 2024 stattfindet, steht unter dem Thema "Freunde fürs Leben": Wir wohnen in der Jugendherberge Esens-Bensersiel. Dort, zwischen Stadt, Land und Meer, Ebbe und Flut, Watt und Moor ist viel Raum für alles, was Spaß macht.
Lasst uns entdecken, wo im Watt der Wurm steckt und wie man ins Meer sticht… Wir wollen gemeinsam die Landschaft erkunden, draußen und drinnen spielen (Kicker, Fuß-, Volleyball und Tischtennis sind vorhanden), lachen, basteln, singen und mehr erfahren über biblische Geschichten, die uns zeigen, was Freundschaft alles ausmacht: Freundschaft kann so stark sein, wie die Freunde eines Gelähmten zeigen oder eine tiefe Verbundenheit darstellen, wie bei David und Jonathan oder sie kann Lebensfreude teilen und Lebensgeister wecken, wie bei Jesus und seinen Freunden.
Wer also in der ersten Herbstferienwoche mit alten und neuen Freundinnen und Freunden zusammen auf Freizeit fahren möchte, ist herzlich eingeladen. Im Reisepreis von 310,- Euro (für TN aus Düsseldorf) sind enthalten: Bustransfer, Unterkunft im Mehrbettzimmer, Vollverpflegung, Ausflüge, Kreativ- und Sportangebote, Programm, Haftpflichtversicherung
Infos zur Freizeit: Esther Irle, jugend.kaiserswerth[at]ekir.de
Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde
Liebe Gemeinde!
Ein weiterer und wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zu unserem Gemeindezusammenschluss zum 1. Januar 2025 ist geschafft. Das Landeskirchenamt hat unseren Antrag auf Fusion in der vergangenen Woche genehmigt und die noch nötigen formalen Schritte in die Wege geleitet. Wir freuen uns auf die Zukunft, die wir nun gemeinsam und mit Gottes Hilfe als Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen gestalten können!
Kanuausflug im September 2024
Kanuausflug am 10.September
Im Namen der EVSJK (Ev.Stiftung Jugend in der Kirche) laden wir alle Kinder und Eltern ein, am 10.09.2024 um 15.00 Uhr zur Kanustation im Sportpark Duisburg Wedau (Bertaallee 16, 47055 Duisburg) zu kommen und mutig in ein Zweier-, Dreier- oder Viererkanu zu steigen oder bei einem netten Gespräch am Ufer zu verweilen und die Kanutinnen und Kanuten bei ihren Versuchen, die Richtung zu halten und schnell durchs Wasser zu gleiten, anzufeuern. Es braucht nur gute Laune, das Schwimmabzeichen in Bronze und für alle Fälle Wechselwäsche.
Wir freuen uns über alle, die wieder mit dabei sind und unsere Tradition damit zum Brauchtum werden lassen. (Bitte um Anmeldung per Mail an jugend.kaiserwerth@ekir.de bis Montag, den 09.09.2024 um 14.00 Uhr.
Anmeldung und Infos: Esther Irle, Jonas Fladerer, jugend.kaiserswerth[at]ekir.de
(foto:privat)
Zur Webseite der Tersteegenkirche Golzheim
Die Evangelische Tersteegenkirche liegt in Düsseldorf-Golzheim, Tersteegenplatz 1. Zur Webseite geht es beim Klick auf
Zwischenstand der Arbeiten in der Stadtkirche
Der Innenraum der Stadtkirche ist deutlich heller geworden! An vielen Flächen sieht man schon die Wirkung des Neuanstrichs. Rechts neben dem Fenster wurde ein großer Riss repariert.
Hat man die Orgelempore entlang des frischen Anstrichs erklommen, kann man auch mal die Füße baumeln lassen! ;-)
Auch wenn alle Bilder nur einen Zwischenstand zeigen, so ist z.B. auch hier an den Fensterbänken ist schon eine deutliche Veränderung sichtbar - unten links im Bild "vorher", unten rechts im Bild "jetzt".
Links ist noch abgeklebt für das neue Grau, rechts ist die Arbeit schon getan.
(b&b.henter)
Mehr zu den Hintergründen der Maßnahmen
Gute Nachrichten aus der Stadtkirche
Die Kanzel ist eingepackt und der Abendmahlstisch auseinandergebaut. Doch es gibt gute Nachrichten von den Arbeiten in der Stadtkirche: Bei den schwarzen Stellen, die besonders im oberen Bereich des Innenraums zu sehen waren, handelt es sich nicht um Pilzbefall, sondern um eine äußerst unansehnliche Verschmelzung von Spinnweben und öligem Ruß. Bevor die Maler mit dem Neuanstrich beginnen können, mussten die Oberflächen vorsichtig gereinigt werden. Als sehr geeignet und effizient hat sich dazu ein Spezialschwamm erwiesen. Er sieht so unauffällig aus wie ein Küchenschwamm, hat es aber wirklich in sich! Die harte, blaue Seite dient zum Festhalten, mit der weichen, rosafarbenen Seite wird schonend und ohne zu scheuern die fettige Schmutz- und Rußschicht entfernt. Im besten Fall ist der 25,- € teure Schwamm erst nach 30m² abgenutzt. Da es hier aber um eine zu behandelnde Gesamtfläche von ca. 800m² geht, kann man sich die Kosten leicht ausrechnen!
Die Unterschiede sind jetzt schon staunenswert, ebenso wie die buchstäblich greifbar gewordene Verschmutzung. Die Handwerker sind optimistisch, dass auf diese Weise zumindest die altrosafarbenen Ornamente nicht neugemalt werden müssen.
Durch die Reinigungsarbeiten ist das Klima in der Kirche zurzeit fast tropisch, und auch der kleine Ventilator bringt da nicht viel Abkühlung bei der Arbeit.
Bleiben Sie gespannt, was es in der nächsten Woche zu berichten gibt!
(b&b.henter)
Mehr zu den Hintergründen der Renovierung
Wir bitten weiter um Ihre Unterstützung (Link zum Spendenportal).
Neue Fotos aus der Stadtkirche
Um in der Stadtkirche von oben auf die abgehängten Leuchter zu schauen, muss man schon schwindelfrei sein. Aber es geht noch höher hinaus!
Ganz oben ist nun ein Boden entstanden, den Michelangelo sich wahrscheinlich auch für seine Malerarbeiten gewünscht hätte. Er reicht von der eingepackten Orgel bis zur Kanzel.
Seien Sie gespannt, wie die Arbeiten voranschreiten!
Neues vom Anstrich der Stadtkirche



Geplante Fusion mit der Tersteegengemeinde
Schon mehrfach haben wir in unserem Gemeindebrief und auf dieser Webseite über die geplante Fusion der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth und der Evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde berichtet. Jetzt ist es soweit: Die Presbyterien beider Kirchengemeinden haben in ihrer Sitzung am 24. April 2024 einstimmig beschlossen, miteinander zu fusionieren. Diesem Beschluss sind mehrere Monate vorausgegangen, in denen verschiedene Arbeitsgruppen regelmäßig getagt und sich über den finanziellen und den rechtlichen Rahmen und natürlich auch die inhaltlichen Überschneidungen und Ergänzungen beider Gemeinden ausgetauscht haben. Fazit dieser Beratungen und Zusammentreffen war, dass beide Gemeinden viele Gemeinsamkeiten haben, sich in vielem ergänzen und gut zusammenarbeiten können.
Der gemeinsame Fusionsantrag wurde im Mai zur Stellungnahme beim Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Düsseldorf eingereicht und von dort aus mit der Stellungnahme an das Landeskirchenamt geleitet. Das Landeskirchenamt muss der Fusion dann zustimmen.
Die Fusion wird, die Genehmigung durch das Landeskirchenamt vorausgesetzt, zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Der Name der neuen Gemeinde wird „Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen“ lauten und damit die Gemeindekennzeichnung der beiden ursprünglichen Gemeinden aufgreifen und miteinander verbinden. Bis zur Fusion im nächsten Jahr werden die Presbyterien sich in den bestehenden Arbeitsgruppen weiter mit der inhaltlichen Gestaltung der Gemeinde beschäftigen und arbeiten heute schon eng zusammen.
Sie als Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, in die Nachbargemeinde hineinzuschnuppern und an Veranstaltungen teilzunehmen. In den Gemeindebüros finden Sie beide Gemeindebriefe. Außerdem sind unsere Homepages seit dem vergangenen Oktober miteinander verlinkt.
Natürlich können Sie sich bei Fragen auch gerne an die Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die Presbyterinnen und Presbyter wenden. Auch bleibt die Steuerungsgruppe, die aus Presbyterinnen und Presbytern beider Gemeinden besteht, bis zur Fusion im Januar bestehen. Die Mitglieder dieser Gruppe geben Ihnen ebenfalls gerne Auskunft!
Mirko Blüming (mirko.blueming@ekir.de)
Esther Irle (esther.irle@ekir.de)
Anette Lascho (anette.lascho@ekir.de)
Dr. Rolf Lichtner (rolf.lichtner@ekir.de)
Melanie Stöckl (melanie.stoeckl@ekir.de)
Wir wünschen uns, dass wir mit weiterhin vielfältigem Engagement und mit Gottes Hilfe schnell zu einer Gemeinde zusammenwachsen werden!
(foto: f. kähler)
Spendenprojekt: Stadtkirchen-Anstrich (1)
Die Evangelische Stadtkirche Kaiserswerth ist ein wirkliches Schmuckstück: Darin sind sich Gottesdienstgemeinde, Gäste bei Familienfeiern und Besichtigungsgruppen sofort einig. Ihr schlichter, heller Charme spricht unmittelbar an und lenkt doch nicht ab. Sie ist feierlich und zugleich nüchtern. Sie kann leuchten, ohne zu blenden.
Doch ihr Strahlen ist angegraut. Das liegt nicht allein an der großen Menschenzahl, der sie allwöchentlich Raum für Besinnung und Fröhlichkeit eröffnet, weil sie Ruhe zur Einkehr und Resonanz für Lied und Liturgie, für Wort und Gebet bietet. Bis heute zahlt die Stadtkirche immer noch den Preis dafür, dass sie ursprünglich nicht als – evangelische! - Kirche erkennbar sein sollte und in die Hausfront eingebaut wurde. Da sie nicht freistehend ist, sondern in die Gebäudezeile dicht neben den Westflügel des Fliednerhofs eingefügt werden musste, ist die Luftzirkulation schwieriger und der Feuchtigkeitsstau größer als bei einem Kirchenbau ohne Wand-an-Wand-Konstruktion.
Wir müssen sie wie jedes wirkliche Schmuckstück pflegen und hegen und deshalb die gut sichtbaren grauen Flecken an Decke und Wänden beseitigen, ehe sie zu Schimmel werden. Ein schonendes, konventionelles Verfahren zum Abtragen der Flecken und ein ebensolcher Anstrich sollen während der letzten drei Wochen der Sommerferien 2024, in denen ohnehin die Gottesdienste an der Jonakirche stattfinden werden, die Stadtkirche wieder herstellen.
Das Vorhaben ist geboten, aber zugleich sehr aufwendig – dies nicht nur logistisch, sondern im monetären Sinne!
So bitten wir sehr herzlich um Ihre Unterstützung und brauchen diese unbedingt. Die für die Pflege unseres Kleinods und vertrauten Kirchraums nötigen 40.000 Euro hat die Gemeinde schlicht nicht! Weil ein Handeln unabdingbar ist, ist unser Ziel, die dafür erforderlichen Mittel durch Spenden zusammenzubringen.
Bitte helfen Sie! In Persona durch Ihre Spende – jeder Euro zählt – und durch Werben um weitere Unterstützung. Damit wir es gemeinsam schaffen, dass unser Kleinod wieder in seiner schlichten Schönheit erstrahlen kann!
Wir haben auf unserem Spendenportal bei der KD-Bank dazu ein Spendenprojekt mit Spendenbarometer angelegt, über das Sie bequem und sicher spenden können. Alternativ können Sie auch mit dem Stichwort: „Stadtkirchen-Anstrich“ Ihre Spende auf unser Gemeindekonto überweisen DE40 3506 0190 1088 4672 28. Eine Zuwendungsbestätigung erhalten Sie natürlich, wenn Sie es wünschen.
(fotos: b.henter)
Nacht der Kinder 2024
Nacht der Kinder am 22.06.2024
Das Kinderbibelmorgen-Team und die EVSJK (Ev.Stiftung Jugend in der Kirche) lädt auch dieses Jahr wieder alle Kinder ab acht Jahren ein, ihre Zelte im Garten des Gemeindehauses aufzuschlagen, um eine Nacht gemeinsam zu verbringen, bevor wir uns in die Sommerferien verabschieden: Wir werden gemeinsam im Gemeindegarten zusammensitzen, essen, spielen, singen, tanzen, auf Schatzsuche gehen und am Lagerfeuer spannende Geschichte aus der Bibel hören, bevor wir dann alle in ihre Schlafsäcke kriechen und unter freiem Himmel einschlafen.
Schon im Sommer 2023 gab es übrigens vor den großen Ferien die "Nacht der Kinder"!
Anmeldung und Infos: Esther Irle, jugend.kaiserswerth[at]ekir.de
Anmeldung zum Konfiunterricht
Der neue Konfirmandenjahrgang 2024–2026 wird für beide Gemeindebezirke angeboten und von Pfarrer Kaufmann und Pfarrer Marquardt gemeinsam unterrichtet.
Alle Kinder und ihre Eltern, die an einer Konfirmation 2026 interessiert sind, sind miteinander herzlich eingeladen zur Anmeldung des neuen Jahrgangs am Donnerstag, 20.06.2024 um 18.30 Uhr in der Stadtkirche, Fliednerstraße.
Auch die, die keine schriftliche Einladung erhalten haben, sind willkommen. Unsere künftigen Katechumenen sollten Geburtsjahrgang 2012/2013 sein und nach den Sommerferien in die 7. Klasse kommen.
Infos bei Pfr. Jonas Marquardt, Tel. 40 02 14 und Pfr. Daniel Kaufmann, Tel. 43 29 20.
Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde
Die Presbyterien der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth und der Evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde haben in ihrer gemeinsamen Sitzung am 24. April 2024 einstimmig beschlossen, miteinander zu fusionieren. Der gemeinsame Fusionsantrag wird nun zur Stellungnahme beim Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Düsseldorf eingereicht und wird von dort aus an das Landeskirchenamt geleitet. Die Fusion wird, die Genehmigung durch das Landeskirchenamt vorausgesetzt, zum 1. Januar 2025 erfolgen.
Der gemeinsame Name der fusionierten Gemeinde wird Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen lauten.
Über die Gemeindebriefe, die Homepages und Newsletter und in unseren Gottesdiensten werden wir Sie weiterhin über den Stand der Fusion informieren. Natürlich können Sie sich bei Fragen auch gerne an die Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die Presbyterinnen und Presbyter wenden. Mit weiterhin vielfältigem Engagement und mit Gottes Hilfe werden wir schnell zu einer Gemeinde zusammenwachsen!
(foto: f.kähler)
Himmelfahrt: Open Air!
Gottesdienst an Christi Himmelfahrt
Mit besonderer Musik und einem anschließenden Imbiss wollen wir die unbegrenzte, universale Gegenwart Jesu Christi in Raum und Zeit anschaulich und öffentlich feiern. Die hergebrachte Liturgie formuliert, dass „der ganze Erdkreis und die himmlischen Mächte“ in österlicher Freude vereint und von der kommenden pfingstlichen Kraft des Geistes durchströmt sind: So kräftig und so weit und breit wollen wir uns also miteinander hören lassen.
Wann und Wo? Am 9. Mai ab 11.00 Uhr auf dem Platz vor dem Gemeindehaus Fliednerstraße
(foto: epd, ellsel)
Konfirmationen 2024
- Konfirmationsgottesdienste 2024 -
Wir wünschen den Jugendlichen und ihren Familien einen wunderschönen Konfirmationstag mit Gottesdienst und anschließender Feier. Gottes Segen möge sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten.
Samstag, 27. April, Mutterhauskirche: 10.00 Uhr / 11.30 Uhr / 13.00 Uhr;
Sonntag, 28. April,Stadtkirche: 10.00 Uhr;
Sonntag, 05. Mai, Jonakirche: 10.00 Uhr
Düsselferien 2024
Düsselferien 2024
Die Düsselferien in der Teestube für 6–11jährige Mädchen und Jungen finden vom 08.07.– bis zum 19.07.2024 statt. Die Teilnehmerkosten betragen 70,00 €.
Die Düsselferien Offroadbus für 8–14jährige Mädchen und Jungen finden vom 22.07. bis zum 02.08.2024 statt. Die Teilnehmerkosten betragen 70,00 €.
Infos: Petra Schäfer, Jugendeinrichtung Teestube, Tel. 479 04 97.
Der Verkaufsstart findet am Samstag, den 20.04. um 10 Uhr in der Jugendeinrichtung Teestube statt. Wichtiger Hinweis zu den Düsselferien: Die zur Verfügung stehenden Plätze werden vorrangig an Kinder mit zweiwöchigem Betreuungsbedarf vergeben! Eine Anmeldung per Telefon oder Mail oder durch Freunde und Bekannte ist nicht möglich. Mit der Anmeldung muss der Teilnehmerbetrag in Höhe von 70,00 € bar gezahlt werden.
Gemeindeversammlung
Im Anschluss an den Gottesdienst in der Jonakirche Lohausen (18.00 Uhr), findet am 14. April 2024 eine Gemeindeversammlung zwecks weiterer Information und Austausch anlässlich der geplanten Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde statt. Hierzu ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Feststellung der Tagesordnung vom 14.04.2024
3. Fusionsverhandlungen
3.1. Unterrichtung über den aktuellen Sachstand
3.2. Name der künftigen Kirchengemeinde
4. Möglichkeit des Austauschs
5. Verschiedenes
Anträge auf eine Erweiterung der Tagesordnung können bei dem Vorsitzenden des Presbyteriums, Pfarrer Daniel Kaufmann, eingereicht werden.
Das Presbyterium hofft auf eine rege Teilnahme der Gemeinde!
Osterfahrplan 2024
Osterfahrplan 2024
Wo geht's hier nach Ostern?
Alle "Verbindungen" auf einen Blick gibt es auf einen Klick im Beitrag (nicht auf der Startseite) zum Download!
(grafik: pfeffer)
Podcast - ein neues Angebot der Tersteegen-Gemeinde
Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde Düsseldorf: Der Podcast
(ein Beitrag aus der Tersteegen-Kirchengemeinde)
Knapp die Hälfte der Deutschen ab 16 Jahren hört laut einer aktuellen Studie inzwischen Podcasts. Gehören Sie auch dazu? Dann sind Sie vielleicht ja in den letzten Wochen ganz zufällig schon über unseren gestolpert. Ja, richtig: Unsere Gemeinde hat jetzt einen eigenen Podcast, der heißt, wie unsere Gemeinde auch:. „Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde Düsseldorf“. Gestartet – noch ganz inoffiziell – bereits Mitte Januar mit einigen wenigen Beiträgen als „technischer Testballon“, wollen wir ihn jetzt zukünftig regelmäßig mit Inhalten füllen und zu einem festen Bestandteil unserer Kommunikation in unserer Gemeinde machen.
Moment mal, fragen Sie sich jetzt vielleicht: Podcast? Was ist das denn nun schon wieder? Wo und wie kann ich den denn hören? Und – kostet das was?
Der Begriff „Podcast“ setzt sich aus den Wörtern „Broadcast“ (was auf Deutsch etwa „Rundfunksendung“ bedeutet) und „Pod“ zusammen. Letzteres klingt zwar nach iPod, ist aber die Abkürzung für „Playable on Demand“, also „abspielbar auf Abruf“. Ein Podcast ist also eine Art Radiobeitrag, den Sie überall und jederzeit auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Computer abrufen und hören können. Verbreitet werden Podcasts auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Podcast.de, Castbox, Google Podcasts, TuneIn, Amazon und vielen mehr. Eine Liste, wo Sie unseren Podcast bereits hören können, finden Sie am Ende des Artikels. Haben Sie eine dieser Apps installiert und unseren Podcast abonniert, erscheinen neue Folgen ganz automatisch – und vor allem natürlich völlig kostenlos – in den Apps. Sämtliche Episoden unseres Podcasts werden Sie zudem auch auf unserer Webseite finden.
Unser Podcast soll ein hörbares Abbild unseres vielfältigen Gemeindelebens werden. So können Sie sich dann nicht nur die sonntägliche Predigt später noch einmal anhören oder entspannt den spirituellen Impulsen von Pfarrer Jürgen Hoffmann lauschen, auch die Quartierswerkstatt, die Montagsgespräche, die Fusion unserer Gemeinde mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth, aktuelle Gemeinde-Infos und vieles mehr werden ihren festen Platz in unserem Podcast erhalten. Und schließlich sollen auch unsere Konfirmanden zu Wort kommen und von ihrer Zeit in der Gemeinde berichten. Einen ersten kleinen Beitrag unserer „Konfis“ können Sie bereits hören, in dem sie die „Herzenswünsche“ vortragen, die Sie anlässlich unseres Gemeinde-Jubiläums im letzten Jahr niedergeschrieben hatten.
Unser „Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde Düsseldorf“ – Podcast soll aber keine eingleisige Angelegenheit sein, wir freuen uns auf Ihre Beteiligung. Haben Sie interessante Themen, Erfahrungen und Gedanken, an denen Sie die Gemeinde teilhaben lassen möchten? Lassen Sie es uns wissen!
Aktuell können Sie unseren Podcast hier hören: Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Podcast.de, Radio.de, Castbox und auf unserer Webseite. Weitere Apps und Plattformen werden nach und nach folgen. Eine Linkliste dazu finden Sie ebenfalls auf unserer Webseite – oder geben Sie in einer der Podcast-Apps einfach den Suchbegriff „Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde Düsseldorf“ ein. Haben Sie Fragen dazu? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Wir freuen uns darauf, Sie als Hörer unseres Podcasts begrüßen zu dürfen.
Die Link-Liste:
Spotify: https://open.spotify.com/show/6vXDdMeESD8TTrxNgqcnVF
Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/us/podcast/ev-tersteegen-kirchengemeinde-d%C3%BCsseldorf/id1725351710
Radio.de: https://www.radio.de/podcast/ev-tersteegen-kirchengemeinde-dusseldorf
Deezer: https://www.deezer.com/search/Tersteegen-Kirchengemeinde
Podcast.de: https://www.podcast.de/podcast/3388900/ev-tersteegen-kirchengemeinde-duesseldorf
Castbox: https://castbox.fm/channel/Ev.-Tersteegen-Kirchengemeinde-D%C3%BCsseldorf-id5786790?country=de
Konfirmationsjubiläum 2024
Konfirmationsjubiläum 2024
Wir laden alle, die 1973/1974 konfirmiert wurden, ganz herzlich am 14. April 2024 zu einem festlichen Abendmahlsgottesdienst um 9.45 Uhr in der Stadtkirche ein.
Zusätzlich zu diesen „Goldjahrgängen“ heißen wir auch jene ausdrücklich willkommen, die 1953/1954, bzw. 1963/1964 vor 60, 70 oder mehr Jahren hier oder in ihren Heimatgemeinden eingesegnet wurden. Da es inzwischen nicht mehr möglich ist, zahlreiche Anschriften und Kontaktdaten ausfindig zu machen, bitten wir herzlich um Ihre eigene Anmeldung und Weiterleitung dieser Einladung an alle, die sie betrifft.
Im Anschluss an den Gottesdienst bitten wir alle, die noch Wiedersehen feiern und sich austauschen mögen, zu einer Suppe und Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus, Fliednerstr. 6.
Bitte melden Sie sich (gern mit ihrem Konfirmationsdatum und -spruch) und ggf. mit der Anzahl derer, die zum Essen bleiben, bis zum 01.03.2024 in unserem Gemeindebüro an:
Tel. 0211 40 12 54 oder per Mail an gabriele.grefen[at]ekir.de
(foto: jens schulze)
Gemeindeversammlung und Verabschiedung
- Gottesdienst mit Verabschiedung der ausscheidenden Presbyteriumsmitglieder und Einführung des neuen Presbyteriums, anschließend Gemeindeversammlung am 10. März 2024 in der Stadtkirche Kaiserswerth zum Fortschritt der Fusionsgespräche -
Im Anschluss an den Gottesdienst in der Stadtkirche Kaiserswerth (9.45 Uhr), in dem auch das neue Presbyterium eingeführt wird, findet eine Gemeindeversammlung zwecks Information und Austausch anlässlich der geplanten Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde statt. Das Presbyterium will die Gemeinde insbesondere über die geplante Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde informieren. Hierzu ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Feststellung der Tagesordnung vom 10.03.2024
3. Gemeindeangelegenheiten
4. Fusionsverhandlungen:
4.1 Erläuterung des Prozesses "Fusion mit Angliederung"
4.2 Unterrichtung über den aktuellen Sachstand
4.3 Namensfindung der künftigen Kirchengemeinde
5. Möglichkeit des Austauschs
6. Verschiedenes
Anträge auf eine Erweiterung der Tagesordnung können bei dem Vorsitzenden des Presbyteriums Herrn Pfarrer Kaufmann eingereicht werden.
Das Presbyterium hofft auf eine rege Teilnahme der Gemeinde!
DANKE!!!! UND: GOTTES SEGEN!!! UND EINLADUNG ZUR VERABSCHIEDUNG UND EINFÜHRUNG!!!
Mit einem herzlichen „Dankeschön“ möchten wir uns zum Ablauf der derzeitigen „Legislaturperiode“ des Presbyteriums von Gudrun Zimmermann, Vikky Lacis, Lennart Schwarz und Claudia Dargen aus ihrem Amt als Presbyter verabschieden. Sie haben uns in den vergangenen Jahren in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, Ausschüssen und Gremien der Gemeinde mit großem Engagement, mit wertvollen Tipps und Ratschlägen, mit tatkräftigem praktischem Anpacken vorangebracht. Lennart Schwarz hat als Vorsitzender des Jugendausschuss ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir bei unseren Schulungen und Fortbildungen für ehrenamtliche Jugendliche fachlich qualifizierte und auch für den Alltag sehr praktikable Abläufe und Angebote etablieren konnten. Vikky Lacis hat ihn in dieser Funktion nicht nur unterstützt, sondern zugleich auch unsere recht umfängliche und breit aufgestellte Konfirmanden- und Teamerarbeit sowie die seit Jahren schon zum „Kult“ gewordene Konfirmandenfreizeit mit bis zu 100 Teilnehmern in leitender Verantwortung mitgetragen. Davon unbenommen verdanken wir ihr und ihrer Familie auch einen wichtigen Impuls für den inzwischen nicht mehr wegzudenkenden adventlichen Singegottesdienst „Ceremony of Nine Lessons and Carols“. Claudia Dargen hat sich um die Bauangelegenheiten der Gemeinde verdient gemacht, insbesondere und bleibend sichtbar wird das Illumination und Beleuchtungskonzept im Gemeindezentrum Fliednerstraße sein, dass uns auch energetisch effektiver und deutlich klimafreundlicher in den nächsten Jahren begleiten wird. Und Gudrun Zimmermann gebührt besondere Anerkennung für ihre bahnbrechende und wegweisende Initiative in der sehr praktischen Gemeindediakonie. An der weit verzweigten und vernetzten Nachbarschaftshilfe, der umfänglichen Quartiersarbeit und den Impulsen zur Ehrenamtskoordination wird die Gemeinde noch lange Freude haben. Das „Dasein für Andere“, wie es Bonhoeffer in seinen Skizzen zu der Kirche von „Morgen“ formulierte, ist durch Euch, lieber Lennart, liebe Vikky, liebe Claudia, liebe Gudrun, auf sehr überzeugende, authentische und glaubwürdige Weise in Wort und Tat sichtbar geworden – vielen Dank dafür! Gerne möchten wir Euch den Segen Gottes für Euren weiteren Weg in unserer Gemeinde oder auch an anderem Ort und Stelle mitgeben: Bei der Verabschiedung der ausscheidenden und bei der Einführung der neu zu berufenden Presbyterinnen im Gottesdienst am 10. März 2024 um 9.45 Uhr in der Stadtkirche. Dazu herzliche Einladung an alle Gemeindeglieder!
Pfarrer Daniel Kaufmann
Gesucht: Neuer Gemeindename
Liebe Gemeinde!
Im Oktober des vergangenen Jahres haben wir Ihnen mitgeteilt, dass die Tersteegen-Kirchengemeinde und die Kirchengemeinde Kaiserswerth miteinander fusionieren wollen. Die Steuerungsgruppe begann noch im Oktober und richtete Arbeitsgruppen ein, die die Fusion vorbereiten sollen. Die Arbeitsgruppen arbeiten seit Januar zusammen. Nach einem erfolgreichen Abschluss dieser Arbeitsphase soll die Fusion in die Wege geleitet werden.
Unsere Fusion der Gemeinden ist zum 1. Januar 2025 geplant.
Mit der Fusion ist es sinnvoll, dass wir der dann bestehenden gemeinsamen neuen Gemeinde auch einen neuen Namen geben. Dies wollen wir als Presbyterien natürlich mit Ihnen zusammen machen und wollen Sie, liebe Gemeinde, dazu aufrufen, sich an der Namensgebung zu beteiligen und uns Vorschläge einzureichen. Wir haben dazu E-Mail-Adressen eingerichtet, über die Sie die Vorschläge an uns weitergeben können:
fusion@praktisch-glaube.de
fusion@tersteegen-kirche.de
Sie können Ihre Namensvorschläge auch per Post über die jeweiligen Gemeindebüros an uns schicken. Bitte schreiben Sie dann auf den Briefumschlag das Stichwort „Fusion“.
Ein Gemeindename kann sich geographisch orientieren, er kann eine christliche Tradition aufgreifen, auf jeden Fall sollte er aber in der Tradition der bisherigen Gemeinden stehen. Um die Namensfindung plausibler zu machen, bitten wir Sie, uns eine kurze Begründung des Namensvorschlags mitzugeben.
Über die weitere Namensfindung werden wir auf unseren Homepages, in den Gemeindebriefen, Newslettern und in den Schaukästen auf dem Laufenden halten. Außerdem haben Sie bei den Gemeindeversammlungen die Möglichkeit sich weiterhin zu informieren. Die erste Gemeindeversammlung findet am 10. März 2024 nach dem Vorstellungsgottesdienst des neuen Presbyteriums statt. Dort werden wir auch die Namensvorschläge vorstellen und mit Ihnen diskutieren.
Fusion mit der Tersteegen-Kirchengemeinde
Fusion der Tersteegen-Kirchengemeinde und der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth
Durch die Veröffentlichung auf dieser Webseite und in den Schaukästen der Gemeinde und durch die Abkündigungen im November haben Sie schon erfahren, dass die Tersteegen-Kirchengemeinde und die Kirchengemeinde Kaiserswerth miteinander fusionieren wollen. Trotz eines großartigen Gemeindelebens beider Gemeinden sind auch wir betroffen von den Kirchenaustritten der letzten Jahre und erheblich weniger Finanzmitteln, die den Gemeinden zur Verfügung stehen. Beide Presbyterien erachten es daher als sinnvoll, jetzt schon eng miteinander zu arbeiten, um so die lebendigen Gemeinden, die es hier gibt, zu erhalten und eine Vielzahl an Angeboten weiterhin anbieten zu können.
Es wurde eine Steuerungsgruppe mit jeweils drei Presbyterinnen und Presbytern beider Gemeinden eingesetzt, die die geplante Fusion vorbereiten soll und dafür Arbeitsgruppen eingerichtet hat. Diese Arbeitsgruppen arbeiten seit Januar gemeinsam, tauschen Daten aus, sondieren den rechtlichen und inhaltlichen Rahmen der Zusammenarbeit und besprechen, wie ein zukünftiges gemeinsames Gemeindeleben aussehen könnte. Nach einem erfolgreichen Abschluss dieser Arbeitsphase soll eine Fusion beider Gemeinden in die Wege geleitet werden.
Die Fusion ist zum 1. Januar 2025 geplant. Um dieses Datum einhalten zu können, müssen wir bis Mitte dieses Jahres alle notwendigen Beschlüsse für eine Fusion gefasst haben und diese dann beim Landeskirchenamt einreichen.
Wir laden Sie, liebe Gemeinde, herzlich zu einer Gemeindeversammlung am 10. März in die Stadtkirche ein. An diesem Tag wird unmittelbar vorher im Gottesdienst um 9.45 Uhr das neue Presbyterium eingeführt. Anschließend möchten wir Sie über unsere geplante Fusion informieren. Eine weitere Gemeindeversammlung wird am 14. April in der Jonakirche (nach dem Abendgottesdienst um 18.00 Uhr) stattfinden. Natürlich halten wir Sie über die Homepages und über die Newsletter immer auf dem Laufenden. Wir freuen uns selbstverständlich auch, wenn Sie uns ansprechen oder uns im Gespräch Anregungen dazu geben, was Sie gerne erhalten möchten oder was in Ihren Augen neu geschaffen werden kann!
Vielleicht macht Sie dieser Artikel auch neugierig, heute schon einmal in die Nachbargemeinde zu gehen, dort einen Gottesdienst mitzufeiern oder einfach einmal ins dortige Gemeindeleben hineinzuschnuppern! Die Termine finden Sie auf den jeweiligen Homepages. Die Homepages der Kirchengemeinden sind seit Oktober miteinander verlinkt. Auf unserer Webseite können Sie bei „Über uns“ auf die Schaltfläche „Tersteegen-Gemeinde“ klicken und gelangen dort zu den neuesten Infos zur Fusion und zur Webseite der Tersteegen-Kirchengemeinde.
Für die Kirchengemeinde Kaiserswerth:
Esther Irle (esther.irle@ekir.de), Anette Lascho (anette.lascho@ekir.de), Dr. Rolf Lichtner (rolf.lichtner@ekir.de)
Für die Tersteegen-Kirchengemeinde:
Claudius Bachmann (claudius.bachmann@ekir.de), Mirko Blüming (mirko.blueming@ekir.de), Melanie Stöckl (melanie.stoeckl@ekir.de)
(foto: h. albrecht)
Fusionsverhandlungen mit der Tersteegen-Gemeinde
Die Presbyterien der Evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde und der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth haben in ihren Sitzungen am 25. Oktober 2023 beschlossen, in Fusionsverhandlungen zu treten.
Sie haben dafür eine Steuerungsgruppe eingesetzt, die aus jeweils drei Presbyterinnen und Presbytern beider Gemeinden besteht. Diese Gruppe soll den rechtlichen und inhaltlichen Rahmen für eine künftige Zusammenarbeit sondieren. In der nun anstehenden Arbeitsphase werden in Projektgruppen die einzelnen Inhalte der Aufgabenbereiche erarbeitet und nach einem erfolgreichen Abschluss dieser Prozessphase die Fusion auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse durch die Presbyterien in die Wege geleitet.
Beide Gemeinden versprechen sich durch das Zusammenwachsen eine Stärkung des evangelischen Lebens in ihren Gemeindebezirken. So soll es auch in Zukunft ein lebendiges Gemeindeleben in unseren Gemeindebezirken geben, zu dem jede der bisherigen Gemeinden aus ihrem vielfältigen Erfahrungsschatz beitragen kann.
Wir werden die Gemeindeglieder über die Homepages, die Gemeindebriefe und über Gemeindeversammlungen auf dem Laufenden halten, sobald die Gespräche zu konkreteren Inhalten geführt haben. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.
(Foto Hans Albrecht): Mitglieder der beiden Presbyterien am 25.10.2023
Spendenaktion: Medizinische Hilfe im Heiligen Land
Vom dritten Advent bis zum Epiphaniasfest haben wir Sie um Spenden für den nahezu erschöpften Sozialfonds der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache an der Erlöserkirche zu Jerusalem gebeten.
Unser ursprüngliches Ziel war, mit Ihrer Hilfe 10.000 € zu sammeln. Und nun sind wir völlig überwältigt und "geflasht" von Ihnen, unseren Spenderinnen und Spendern, und der Resonanz, die dieses Projekt erfahren hat!
Insgesamt haben Sie mit vielen kleinen und großen Beträgen die unglaubliche Summe von 19.434,22 Euro gespendet und helfen ganz unmittelbar damit viele Menschen, für die dieser Sozialfonds die einzige Möglichkeit ist, Seh- und Hörhilfen und die Kosten von lebenswichtigen Medikamenten, allem voran Insulin, zu finanzieren.
(foto: b. henter)
Spendenaufruf: Medizinische Hilfe im Heiligen Land
Unbürokratische medizinische Hilfe im Heiligen Land
Wie dramatisch die Situation des palästinensischen Volkes derzeit ist, wissen wir alle. Die meisten Hilfsorganisationen können im Gaza-Streifen gar nicht und im Westjordanland nur sehr begrenzt helfen. Darum ist es uns ein Anliegen, da wo gezielte und bewährte Einzelfall-Hilfe direkt möglich ist, etwas zu unternehmen.
Die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem verwaltet an der dortigen Erlöserkirche seit Jahrzehnten einen „Sozialfonds“, aus dem bedürftigen christlichen und muslimischen Menschen palästinensischer Herkunft oder Nationalität in und um Jerusalem unmittelbar geholfen wird. Es geht dabei ganz besonders um die Finanzierung von Seh- und Hörhilfen und um die Kosten von lebenswichtigen Medikamenten, allem voran Insulin.
Da das zuständige Gesundheitssystem diese dringlichen Bedürfnisse nicht deckt, ist der Sozialfonds der Erlöserkirche die einzige Hilfe für viele Menschen.
Unsere Spenden werden von der Diakoniekirchmeisterin in Jerusalem, Frau Diet Koster unmittelbar für die Ausgaben der Patientinnen und Patienten eingesetzt.
Unser ursprüngliches Ziel war, für diesen beinah erschöpften Sozialfonds mit Ihrer Hilfe 10.000 € zu sammeln. Und nun sind wir überwältigt von Ihnen, unseren Spenderinnen und Spendern, und der Resonanz, die dieses Projekt erfährt! Bis jetzt (Stand 06.01.2024, 23.00 Uhr) sind 16.575,- Euro an Spenden eingegangen! In Kürze werden wir wissen, wie viel an Spenden auf anderen Wegen als über das Spendenportal eingegangen sind und Ihnen die endgültige Spendensumme bekanntgeben.
Auf diese Weise knüpfen wir gemeinsam an die urchristlichen Anfänge der gottesdienstlichen Kollekten an: Paulus hat unter allen Völkern ein Liebeswerk für die Heiligen in der Jerusalemer Mutterkirche betrieben und im Zusammenhang dieser Kollekte den Begriff „Diakonie“ geprägt (besonders 2. Korinther 8 und 9). Das klingt in Kaiserswerther Ohren nach einer ganz unmittelbaren Verpflichtung.
Gott segne Geber, Gaben und Empfänger mit Seiner großen Gnade!
Ergebnis der Presbyteriumswahl 2024
Bekanntgabe des Wahlergebnisses (§ 25 PWG) zur Presbyteriumswahl 2024
Aufgrund nicht ausreichender Vorschlagsliste hat das Presbyterium beim KSV gem. §15a Abs. 4 Presbyteriumswahlgesetz beantragt, die Wahl ausnahmsweise nicht durchführen zu müssen. Diesem Antrag hat der KSV entsprochen. Damit gelten die Vorgeschlagenen als gewählt.
Das Ergebnis der Presbyteriumswahl 2024 wird daher wie folgt bekannt gemacht:
Presbyterinnen und Presbyter:
Beilfuss, Nadine
Dembek, Ulrike
Ebner, Walter
Erwied-Meckel, Silvia
Henter, Beate
Irle, Esther
Kähler, Frederike
Lascho, Anette
Dr. Lichtner, Rolf
Müller, Jennifer
Westerteicher, Florian
Wicht-Stieber, Christiane
Beruflich Mitarbeitende:
Filmann, Uwe
Hiekel, Susanne
Rechtsmittelbelehrung (zu § 15a Abs. 4 PWG i.V.m. § 25 PWG und zu § 25 PWG):
Gegen das Wahlergebnis kann von jedem in das Wahlverzeichnis eingetragenen Mitglied der Kirchengemeinde innerhalb von drei Werktagen nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses beim Kreissynodalvorstand/dem vom Kreissynodalvorstand gebildeten Ausschuss, Hohe Straße 16; 40213 Düsseldorf, schriftlich unter Angabe der Gründe Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerde kann nur mit der Begründung erhoben werden, dass gesetzliche Vorschriften verletzt seien und dadurch das Wahlergebnis beeinflusst worden sei.
Lage und Geschichte der Gemeinde
Die Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth liegt im Norden Düsseldorfs, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst die Stadtteile Lohausen, Kaiserswerth, Kalkum und Wittlaer mit Einbrungen und Bockum.
Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Düsseldorf in der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Sie verfügt über zwei Pfarrstellen und zwei Zentren gemeindlichen Lebens: In Kaiserswerth an der Stadtkirche und dem Gemeindehaus Fliednerstr.6 und in Lohausen am Zentrum Jonakirche auf der Niederrheinstraße / Lantzallee.
Bezirk 1 umfasst die Ortsteile Kaiserswerth, Wittlaer und Einbrungen nördlich der Kalkumer Schlossallee und westlich der Alten Landstraße, Bezirk 2 besteht aus Lohausen und Kalkum östlich der Alten Landstraße und südlich der Kalkumer Schlossallee.
Diese Einteilung dient lediglich zur dienstrechtlichen und verwaltungstechnischen Darstellung des Pfarrdienstes, sie stellt keine Trennung für die Gemeindeglieder dar. Bestehende Beziehungen und Kontakte und die freie Wahl der Ansprechpartner und Angebote ermöglichen allen Gemeindegliedern Beteiligung, Beheimatung und Begleitung nach ihren Wünschen.
Bedeutsame Daten aus der Gemeindegeschichte
1700 - 1799 | 1800 - 1899 | 1900 - 2000 | seit 2000 |
1768: Kaiserswerth kommt in den Besitz des Kurfürsten von der Pfalz. Der neue Landesherr, Carl Theodor, will die wirtschaftliche Lage des etwa 800 Einwohner zählenden Städtchens verbessern und duldet deshalb den Zuzug von Protestanten; vorher war Kaiserswerth seit der Gegenreformation rein katholisch. In den folgenden Jahren lassen sich zunächst einige Handwerkerfamilien reformierten Glaubens in Kaiserswerth nieder.
1777: Carl Theodor gestattet der in Krefeld gegründeten Handelsgesellschaft Preyers & Petersen, in Kaiserswerth eine Seidenweberei zu betreiben. In dem „Privileg" vom 1. Juli 1777 wird ausdrücklich die freie Religionsausübung erlaubt und gestattet, dass für die Gottesdienste in den zu erbauenden Kirchen ein reformierter und ein lutherischer Prediger tätig werden dürfen. Petersen begann unverzüglich - und erfolgreich - mit dem Aufbau der Seidenfabrik und der Ansiedlung der hierfür benötigten Arbeiter.
1778: Gestützt auf das Privileg organisieren sich die Reformierten (etwa 10 Familien) und die Lutheraner (etwa 7 Familien) zu Gemeinden, jeweils unterstützt von ihren Synoden. Die Reformierten stellen einen Lehrer, die Lutheraner einen Pfarrer ein.
Am 24. September 1778 findet der erste öffentliche Gottesdienst der Reformierten, am 16. Mai 1779 der erste öffentliche Gottesdienst der Lutheraner statt, jeweils in Häusern von Gemeindegliedern.
1782: Die Reformierten, finanziell gestärkt durch eine erhebliche Geldspende aus dem Bergischen, stellen den Pfarrer Mühlenbeck ein, der für viele Jahre zu ihrer tragenden Säule wird. Er geht sehr erfolgreich auf Kollektenreisen.
Zur tragenden Säule der Lutheraner wird Petersen. Aufgrund eines kurfürstlichen Privilegs vom Jahre 1778 legt er für die Bedürfnisse seiner Seidenfabrik und seiner Mitarbeiter anstelle der nicht mehr benötigten Festungswälle Straßen an, so auch die heutige Fliednerstraße.
1784: Der Kurfürst schenkt den Reformierten ein Grundstück im Westteil der heutigen Fliednerstraße. Diese beginnen 1785 auf der linken, zur Windmühle gelegenen Parzelle mit dem Bau eines Pfarrhauses (des heutigen Pfarrhauses) und auf der rechten Parzelle mit dem Bau eines Schulhauses (heute Küsterhaus). Auf der mittleren Parzelle soll später die Stadtkirche entstehen.
1787: Pfarrhaus und Schulhaus der Reformierten sind fertig.
1789: Die Lutheraner erwerben von Petersen ein Gebäude (jetzt Teil des Fliednerhofes, Fliednerstraße 18) als Pfarrhaus, in dem sie - mit Altar, Kanzel und Orgel - auch einen Kirchsaal einrichten.
1795: Französische Truppen besetzen Kaiserswerth; sie quartieren sich u.a. im lutherischen Pfarrhaus ein und plündern es. Der lutherische Pfarrer verlässt notgedrungen die Gemeinde; die Lutheraner gehen zu den Reformierten in den Gottesdienst.
1805: Reformierte und Lutheraner (zusammen 15 bis 20 Familien) einigen sich, gemeinsam eine Kirche zu bauen, und zwar zwischen Pfarrhaus und Schule der Reformierten. Der Landesherr (inzwischen Maximilian von Bayern) erlaubt, den nicht mehr benötigten Pulverturm abzureißen und die Steine zum Kirchbau zu verwenden. Dach, Türen, Glocken, Fenster u.a. konnten von der aufgelösten Zisterzienser-Abtei Düsseltal erworben werden; Kanzel, Altar und Orgel kamen vom lutherischen Kirchsaal.
1811: Am 28. Juli erster gemeinsamer Gottesdienst in der fertiggestellten Kirche.
1814: Sowohl Pfarrer Mühlenbeck als auch Petersen sterben in diesem Jahr. Finanzielle Notlage der Gemeinden.
1817: Am 24. August, noch vor dem Aufruf des preußischen Königs zur Bildung einer Union, schließen sich die beiden Gemeinden zusammen: „Vereinigte evangelische Gemeinde Kaiserswerth". Sie umfasste, grob geschätzt, etwa 150 Personen. Zum Gemeindegebiet gehören seit 1809 auch Lohausen, Zeppenheim, Kalkum, Einbrungen, Wittlaer, Bockum und Stockum (letzteres nur bis zum Jahre 1926).
1822: 22. Januar: Der gerade 22 Jahre alte Theodor Fliedner wird als neuer Pfarrer eingeführt - in eine Gemeinde, die sich finanziell in großer Not befindet, zumal einige Wochen später auch noch die Seidenweberei Preyers & Petersen Bankrott macht.
1823: Fliedner geht sofort auf ausgedehnte Kollektenreisen ins Bergische, nach Holland und nach England. Er kann bis Juli 1824 eine bedeutende Geldsumme zusammenbringen; die Gemeinde kann Pfarrer und Lehrer ausreichend alimentieren, einen Küster und einen Organisten beschäftigen, Grundstücke erwerben.
Das Gemeindeleben blüht in den folgenden Jahren auf, insbesondere durch eine Vielzahl von Vereinen und Einrichtungen, die Fliedner gründet (u.a. Frauenverein, Missionsverein, Strickschule, Kleinkinderschule).
1836: Fliedner gründet die Diakonissenanstalt (heute: Kaiserswerther Diakonie), die u.a. in dem aus der Konkursmasse Petersen erworbenen Haus am Markt in Kaiserswerth ein Krankenhaus betreibt.
1848: In der schnell gewachsenen Diakonissenanstalt hat sich eine eigene Kirchengemeinde gegründet. Diese trennt sich - mit Fliedner - von der Stadtkirchengemeinde. Fliedner hält am 28. Januar 1849 seine Abschiedspredigt.
1997 wird die so genannte Anstaltskirchengemeinde wieder in die Kirchengemeinde Kaiserswerth integriert.
1897: Der Friedhof am Leuchtenberger Kirchweg wird angelegt.
1927: Das erste Gemeindehaus wird neben dem Pfarrhaus errichtet, „ein einfacher Saalbau in Holzfachwerk". Das Grundstück in Lohausen wird „für ein Gemeindezentrum" erworben. Die Gemeinde ist inzwischen - ohne Stockum - auf etwa 1.300 Glieder angewachsen.
1931: Die Stadtkirche wird umgebaut, um das Platzangebot für die gestiegene Zahl der Gottesdienstbesucher zu erhöhen (um 8 Meter verlängert, Apsis für den Altar).
1940: Pfarrer Fritz Schruck (ab 1926) wird zum Wehrdienst eingezogen und fällt im Juni 1944.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft konnte durch vorsichtiges Taktieren das Gemeindeleben weitgehend aufrechterhalten und Streit in der Gemeinde vermieden werden.
Pfarrer war von 1944-1949 der spätere Oberkirchenrat Helmut Rößler.
1945: Kurz vor Kriegsende werden Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus in der Fliednerstraße durch Bomben und Artilleriebeschuss derart beschädigt, dass sie unbenutzbar werden.
1946: Im Dezember ist als erstes das Gemeindehaus wieder soweit hergerichtet, dass dort Gottesdienst gehalten werden kann. Die Stadtkirche wird erst 1949 wieder benutzbar.
1947: Die Zahl der Gemeindeglieder ist auf 3.300 angewachsen. Wegen der schwierigen Verkehrsverhältnisse nach Kaiserswerth werden regelmäßig Gottesdienste auch in Lohausen und Wittlaer gefeiert; die katholischen Gemeinden stellen dafür ihre Kirchen zur Verfügung. Pfarrer der Gemeinde von 1949-1972 war Rudolf Kluge, sein Nachfolger war Joachim Engels (1974 bis 1992).
1952: Am 7. September kann das Gemeindehaus in Lohausen (mit Kindergarten und Kirchsaal) eingeweiht werden.
1967: Die Gemeinde - jetzt fast 6.000 Glieder - wird in zwei Pfarrbezirke „Kaiserswerth" und „Lohausen" aufgeteilt. Für den 2. Pfarrer wird in Lohausen ein Pfarrhaus gebaut. Dort waren Pfarrer: Dr. Günther Wied 1968-1970; Werner Arnold 1971-1973; Gottfried Rempel 1974-1981.
1977: Am 5. Juni wird das neue Gemeindehaus in Kaiserswerth eingeweiht.
1983: Die Stadtkirche wird saniert und innen neu gestaltet (weitgehend der ursprüngliche klassizistische Baustil wieder hergestellt).
1989: Während der Amtszeit von Pfarrer Rainer Groß (1982-1997) im 2. Bezirk wird am 27. August die neu errichtete Jona-Kirche in Lohausen eingeweiht.
Ab 1999 teilt sich dort das Pfarrerehepaar Daniel und Ute Kaufmann die Stelle.
1992-2002 war Hermann Bauer Pfarrer im 1. Bezirk.
1997: Die Zahl der Gemeindeglieder ist in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen bis auf etwa 4.400 gesunken. Eingliederung der Anstaltskirchengemeinde des Diakoniewerks als dritter Pfarrbezirk mit Pfarrerin Ulrike Heimann.
2000: Aufgrund zahlreicher Neubaumaßnahmen wächst die Gemeinde in Wittlaer und Einbrungen, so dass die Einrichtung eines Gemeindesaals am Melbecksweg in Wittlaer erforderlich ist. Pfarrer des 1. Bezirks wurde ab 2002 Jonas Marquardt.
2007: Die Zahl der Gemeindeglieder beträgt rund 6.000. Tendenz: steigend.
(Eine ausführlichere im Jahre 2003 von Jochen Schottmann verfasste Gemeindechronik ist im Gemeindebüro erhältlich.)
2011: 200. Jubiläum der Stadtkirche. Im Jubiläumsjahr werden Kirche, Orgel, Küsterhaus und Pfarrhaus grundlegend renoviert und saniert.
2012: Die evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth fusioniert mit der Anstaltskirchengemeinde der Graf-Recke-Stiftung.
2022: Nach der Pensionierung von Pfarrerin Ulrike Heimann erfolgt die Neugliederung der Gemeinde in (nun nur noch) zwei Bezirke.
2024: Pfarrer Jonas Marquardt wird vom Kuratorium der Kaiserswerther Diakonie mit Wirkung zum 01.05.2025 als theologischer Vorstand in die Kaiserswerther Diakonie berufen.
01.01.2025: Fusion mit der Evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde. Der neue Name der fusionierten Gemeinde lautet "Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen".
Veranstaltungskalender

Gemeindebüros

Adresse
Fliednerstr. 6
40489 Düsseldorf
Tel.: 0211 40 12 54
Adresse
Tersteegenplatz 1
40474 Düsseldorf
Tel.: 0211 43 41 66
Öffnungszeiten
Mo - Fr | 09:00 - 15:00 Uhr |
Di | 09:00 - 18:00 Uhr |
Öffnungszeiten
Di | 09:00 - 16:00 Uhr |
Mi - Fr | 09:00 - 12:00 Uhr |
Spendenkonto
Ev. Kirchengemeinde Kaiserswerth-Tersteegen
DE38 3506 0190 1088 5230 39
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